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Nachricht vom 24.08.2013    

Sayner Hütte Bendorf als Kunstobjekt mit Licht

Der Freundeskreis Sayner Hütte und die Stadt Bendorf konnten einen besonderen Künstler begrüßen. Der bekannte Lichtkünstler Ingo Bracke verwandelte den Industriekomplex Sayner Hütte in ein Kunstwerk aus Licht und Raum. Mehrere hundert Zuschauer genossen das spektakuläre Schauspiel.

In der Eisenkunstgusshalle wurde mit Licht das Feuer symbolisiert. Fotos: Wolfgang Tischler

Bendorf. Das Ensemble der Sayner Eisenkunstgussfabrik, das in der Barockzeit von Fürst Clemens Wenzeslaus initiiert worden war, wurde bereits zwei Mal durch Bürgerinitiativen vor dem Abriss gerettet. Das Rheinische Eisenkunstguss-Museum, die Stiftung und der Freundeskreis der Sayner Hütte hatten am gestrigen Freitagabend (23.8.) allen Grund zur Freude über die Rettung der Architektur. Das neu gestaltete Gelände diente als Kulisse für eine Lichtinstallation des international renommierten Künstlers Ingo Bracke.

Parallel dazu eröffnete das Rheinische Eisenkunstgussmuseum in Schloss Sayn eine Ausstellung mit Plastiken des in Lünebach in der Eifel lebenden und arbeitenden Bildhauers Christoph Mancke. Der Künstler, der bei seinen Plastiken häufig mit Eisenguss arbeitet, zählt zu den wichtigsten Bildhauern aus Rheinland-Pfalz. Seine Entwürfe ernteten immer wieder erste Preise bei Wettbewerben für "Kunst am Bau" bzw. "Kunst im öffentlichen Raum", zuletzt, 2012, bei einem Wettbewerb für das Forschungszentrum in Jülich.

„FEUERWERKEN“ benannten Ingo Bracke und Dr. Lieselotte Sauer-Kaulbach in Anbetracht des Ortes die Installation. Feuer und Eisen, die beiden Elemente, die in der aktiven Zeit der Sayner Hütte immer zugegen waren, tauchten nach Anbruch der Dunkelheit in einer Vielzahl grafischer Variablen in den lateinischen Begriffen „ferrum“ und „ignis“ auf den Wänden und auf dem Grund des neuen freien Platzes dazwischen auf. Das kathedralenartige Kunstgussgebäude wurde von innen mit LED-Feuerlicht beleuchtet. Der Kulissencharakter wurde noch dadurch verstärkt, dass der Berghang hinter der Stromberger Straße mit einbezogen wurde und als senkrechte Wand erschien. Die optischen Eindrücke wandelten sich für die Besucher, indem sie in dem beleuchteten Terrain wandelten. Eine ganz besondere Seh-Erfahrung, „einfach toll!“, befanden Gäste. Einige junge Männer, die eigentlich auf dem Weg nach Koblenz waren, bogen von der Straße ab, um das faszinierende Licht von nahem zu bewundern.



Die Installation Feuerwerken ist an folgenden Wochenendterminen auf dem Denkmalareal Sayner Hütte zu sehen: 23., 24. und 25 August, 30. und 31. August sowie 1. September, 6. und 8. September (auch am "Tag des offenen Denkmals"), jeweils ab 21.00 Uhr. Helmi Tischler-Venter


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