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Nachricht vom 15.08.2013    

20 Jahre Verbraucherzentrale

In Hachenburg gibt es seit 20 Jahren den Stützpunkt der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Die langjährige Mitarbeiterin Monika Machner wurde im Rahmen einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolgerin ist Martina Röttig, die auch den Stützpunkt Betzdorf betreut.

20 Jahre Verbraucherzentrale in Hachenburg wurden mit einer Feierstunde gewürdigt. Foto: VG

Hachenburg. Auf 20 Jahre erfolgreiche Arbeit in Hachenburg kann die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in diesem Jahr zurück schauen. Das wurde am 6. August in einer Feierstunde im Vogtshof gewürdigt, wo Stadt- und VG-Bürgermeister Peter Klöckner die Gäste herzlich begrüßte.

Er betonte, dass die unabhängige Beratung von Verbrauchern als Vor-Ort-Angebot ein wichtiger Service ist, der durch die Beschäftigten der Verbraucherzentrale – für Hachenburg bisher in Person von Monika Machner – hervorragend geleistet wird. Die Bedeutung dieser Arbeit würdigte auch MdL Hendirk Hering, nicht nur heute als verantwortlicher Politiker, sondern auch aus seiner eigenen, früheren Tätigkeit als junger Anwalt in dieser Institution.

„Wir freuen uns, dass unser Stützpunkt in den zurückliegenden 20 Jahren zu einer festen Institution in Hachenburg geworden ist und sehr rege genutzt wird“, so Ulrike von der Lühe, Vorstand der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Ermöglicht wird diese für die Bürgerinnen und Bürger sehr wertvolle Anlaufstelle durch eine kontinuierliche kommunale Mitfinanzierung. Anfang des Jahres konnten wir dank einer erhöhten finanziellen Zuwendung der Verbandsgemeinde unsere Beratungszeiten sogar um eine Stunde erweitern.“ Mit einer höheren Zuwendung stärkt die Verbandsgemeinde Hachenburg den Stellenwert der Beratungseinrichtung.

Wie gut das Angebot angenommen wird, zeigen die rund 10.000 Beratungs- und Informationskontakte der Verbraucherzentrale in den zurückliegenden Jahren, wobei Anfragen zu unerlaubter Telefonwerbung, untergeschobenen Verträgen, fragwürdigen Gewinnspielen und Internetabzocke in den letzten Jahren die großen Schwerpunkte in der persönlichen Beratung darstellten. Zu den weiteren Dauerbrennern in der Beratung gehörten Fragen zum Kaufrecht sowie zu Heizkostenabrechnungen und zum Wechsel des Stromversorgers.

Monika Machner, die den Stützpunkt Hachenburg von Beginn an betreute, verabschiedete sich nach 30 Dienstjahren bei der Verbraucherzentrale in den Ruhestand. Ihre Nachfolge tritt ab September Martina Röttig an, die seit 1996 in der Beratungsstelle Mainz arbeitet.

Bilanz von 30 Jahren Verbraucherarbeit
Monika Machner begann ihre Arbeit 1983 bei der Verbraucherzentrale in der damaligen Beratungsstelle in Altenkirchen. Seit Oktober 1992 betreute sie zusätzlich den Stützpunkt in Betzdorf und ab September 1993 den Stützpunkt in Hachenburg. Als wegen Mittelkürzungen die Beratungsstelle Altenkirchen 1998 geschlossen werden musste, wechselte Monika Machner in die Beratungsstelle Koblenz, in der sie vorher bereits als Vertretung tätig war und auch Sonderberatungen angeboten hatte.

„Fragwürdige Geschäftspraktiken, unerlaubte Telefonwerbung, untergeschobene Verträge und unseriöse Inkassoforderungen standen in den letzten Jahren ganz oben auf der Hitliste meiner Beratungen“, bilanziert Monika Machner ihre Arbeit bei der Verbraucherzentrale. „Dicht gefolgt waren diese Themen von den Maschen trickreicher Internetanbieter, die Internetnutzern mit ungewollten kostenpflichtigen Angeboten und versteckten Preishinweisen das Geld aus der Tasche zogen.“
Begonnen hatte die Arbeit der Verbraucherschützerin, die in der Region sehr bekannt und gut vernetzt ist, mit Anfragen zu Themen wie Umtausch und Garantie, Haustürgeschäfte, Rücktritt von Verträgen, mangelhaften Werkstatt- oder Handwerkerleistungen, Versicherungen sowie Überprüfung von Heizkostenabrechnungen. In 30 Jahren Verbraucherarbeit haben sich die Anfragen immer wieder geändert, neue Schwerpunkte und Themen kamen hinzu. Ulrike von der Lühe dankte der Beraterin für ihre langjährige, engagierte Arbeit im Dienste des Verbraucherschutzes.



Nachfolgerin steht in den Startlöchern
Ab September tritt Martina Röttig die Nachfolge von Monika Machner in Hachenburg an. Die Diplom-Oecotrophologin hat vier Jahre lang bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg in Heilbronn gearbeitet, bevor sie im Dezember 1996 zur Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in die Beratungsstelle Mainz wechselte. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe“, sagt Martina Röttig. „Neben der individuellen Beratung will ich zunächst Kontakte knüpfen. Es wäre schön, wenn sich auch Kooperationspartner für künftige Aktionen finden lassen.“

Inhaltliche Schwerpunkte von Röttigs Beratungsarbeit sind neben allgemeinen Verbraucherthemen und der Reklamationsberatung die Bereiche Telekommunikation und Medien. Zudem bietet die Beraterin Ratsuchenden, die ihren Energieversorger wechseln wollen, genauso Unterstützung an wie Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Krankenkasse sind. Mit Hilfe von Computerprogrammen unterstützt sie Interessierte dabei, den passenden Anbieter zu finden. Im Energiebereich kann sie zudem Hinweise geben, ob der individuelle Energieverbrauch angemessen oder eher hoch einzuschätzen ist und dann zusätzlich auch Kontakt zum Energieberater der Verbraucherzentrale herstellen.

Beratungszeiten
Martina Röttig berät künftig jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr im Historischen Rathaus in den Räumen der Touristeninformation, Perlengasse 2, zu vielen Verbraucherthemen. Terminvereinbarung unter 0261/12727 ist erbeten. Per Mail ist Martina Röttig unter vb-hachenburg@vz-rlp.de zu erreichen. Sie wird künftig auch den Stützpunkt in Betzdorf betreuen.

Jeden zweiten Donnerstag im Monat von 13.45 bis 18.15 Uhr bietet die Verbraucherzentrale nach Terminvereinbarung auch Energieberatung durch einen Fachmann in der Verbandsgemeindeverwaltung, Gartenstraße 11 in Hachenburg an. Die Themenpalette reicht von energiesparenden Maßnahmen über Warmwasserbereitung und Heizungstechnik bis hin zu regenerativen Energien. Terminvereinbarung für die Energieberatung ist möglich unter 02662/801-102


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