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Nachricht vom 07.08.2013    

Der Bembel ist angekommen - Der Weltrekord bleibt

Manch einer war erinnert an die 3-Städte-Wandertage in den 90er Jahren. Damals dampfte es alljährlich an Christi Himmelfahrt. Diesmal war der zwischenzeitlich als weltgrößter Bembel anerkannte grau-blaue Riesenkrug die Hauptattraktion in Grenzau am Bahnhof. Mit einem bunten Programm wurde der Äppelwoi-Bembel nach Frankfurt verabschiedet. Dort kam er unversehrt an und wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.

Wohlbehalten kam der Bembel in Frankfurt an. Fotos: pr

Höhr-Grenzhausen. Aktualisiert Bevor aber der Zug gegen 15 Uhr in Richtung Frankfurt abfuhr, floss viel Schweiß bei den Verantwortlichen. Galt es doch das 1,69 Meter hohe Gefäß zunächst am Bahnhof sicher auf den Bahnsteig zu setzen. Hierfür zeichnete Thomas Gerling (Fa. Gerling Steinmetz- und Bildhauerbetrieb aus Höhr-Grenzhausen) mit seinen beiden Söhnen verantwortlich. „Gefühlvoll“ in den Güterwagen verbrachte ihn dann unter den Augen vieler Besucher Edmund Weimann vom städtischen Bauhof.
„Dieser Rekord ist laut Guinnessbuch amtlich. Es ist der größte salzglasierte Äppelwoi-Bembel der Welt und stammt aus Höhr-Grenzhausen, genauer aus der Werkstatt von Andreas Hinder. Wir, das Apfelwein Centrum Hessen (ACH) als Auftraggeber des 670,3 Liter fassenden Schankgefäßes sind sehr erleichtert. Dass es überhaupt mit dem ehrgeizigen Projekt geklappt hat, dafür sei vor allem den vielen hilfsbereiten Menschen in der Kannenbäckerstadt Höhr-Grenzhausen zu danken", betonten Initiator Donato Romanazzi und Jörg Stier (Vorsitzender des ACH) bei den Begrüßungsworten am Bahnhof.
Erstmals „offiziell“ präsentiert sich der Bembel am 9. bis 18. August zum Apfelweinfestival auf dem Rossmarkt in Frankfurt. Stadtbürgermeister Michael Thiesen nannte bei seiner „Abschiedsrede“ die Tatsache, dass in Höhr-Grenzhausen ein Weltrekord-Bembel geschaffen wurde, eine enorme Bereicherung für die Stadt. Werden doch seit über 100 Jahren die grau-blauen Äppelwoi-Krüge für die Gastronomie in der Kannenbäckerstadt gefertigt. Eine bessere Werbung für das keramische Schaffen in Höhr-Grenzhausen könne es doch gar nicht geben, so Thiesen.
Damit der Abschied einen würdigen Rahmen bekam, organisierte die Stadt Höhr-Grenzhausen ein Bembelfest mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm. Die Künstlerinnen Christiane Schmidt und Hilary Speed zeigten Textiles und Drahtarbeiten im Eisenbahnwaggon, der „Donnerbüchse“. Ester Kröber, die eigens ihr Gelände kostenfrei zur Verfügung gestellt hatte, zeigte eine Magnetaktion. Sie hatte aus Scherben ein tolles Bild hergestellt und die Bruchstücke können auch als Magnete vielfach genutzt werden.
Die „kleinerer Exemplare“ des Bembels fanden großes Interesse am Stand der Firma Girmscheid aus Höhr-Grenzhausen - und manch kleiner Bembel wurde sicherlich auf der Rückfahrt im Zug direkt mit Äppelwoi gefüllt. Das Keramikmuseum Westerwald war ebenfalls auf dem „Festgelände“ mit einer fußbetriebenen Töpferscheibe präsent.
Die Traktorfreunde Kannenbäckerland präsentierten interessante Fahrzeuge und der Verein „Die Brex“ zeigte eine Ausstellung rund um die Sanierung der Brexbachtalstrecke und der Eisenbahn.
Manfred Knobloch, ein Limes-Cicerones, informierte über das Thema „Römer und Limes“ und machte kräftig Werbung für das Hillscheider Limesfest am Sonntag, 1. September (www.hillscheid.de). Rainer Schmidt, vom Westerwaldverein Höhr-Grenzhausen, zeigte bei einer geführten Wanderung einigen „Frankfurtern“ den schönen Stadtteil Grenzau und die Burg.
Für das leibliche Wohl zeichnete Familie Gerz von der Drehscheibe XXL verantwortlich. In ihrem Biergarten hatten sie Andreas Nilges mit seinem Team engagiert, die den Gästen Musik vom Feinsten präsentierten.
Kaffee und Kuchen boten die fleißigen Helfer der Interessengemeinschaft Grenzau an, die am Sonntag, 18. August von 11 bis 18 Uhr erneut im Großeinsatz sein werden. Denn dann findet der Handwerkermarkt (www.grenzau.com) am Fuß der Burg Grenzau statt.
Tolle Weine aus der Region, aber auch "Äppelwoi", konnte man am Stand von „Bendorf Wein“ genießen. Betty und Rolf aus Bendorf präsentierten unter dem Motto „Wein zwischen Limes und Rhein“.
Da der Zug erst kurz nach 13 Uhr in Grenzau eintraf und um exakt 15.05 Uhr schon wieder seine Heimreise antreten musste, kamen die Aktionen im Hotel Zugbrücke Grenzau (Kräuterführungen und kleine Wanderangebote) sicher etwas zu kurz. Dennoch waren die kostenfreien Rundfahrten mit einem Kleinbus eine gute Gelegenheit den historischen Stadtteil Grenzau kennenzulernen.
Bembel in Frankfurt angekommen



Im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem Roßmarkt in Frankfurt wurde der Bembel endgültig übergeben und auf den sogenannten "Faulenzer" gesetzt. Dies ist eine von der Metallinnung Hessen hergestelltes Gestell mit dem man aus dem Bembel "bequem" den Äppelwoi ausschenken kann.
Stadtbürgermeister Michael Thiesen war zugegen und hat damit nun endgültig den weltgrößten Bembel aus dem Kannenbäckerland verabschiedet. Er nahm nochmals den Dank aller Beteiligten entgegen und die Verantwortlichen des Apfelwein Centrum Hessen (ACH) planen schon wieder eine weitere Aktion, bei der sicherlich erneut auch die Kannenbäckerstadt Höhr-Grenzhausen in den Fokus gerückt wird.


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