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Nachricht vom 29.06.2013    

Artenfinder im Westerwald unterwegs

Artenfinder kann jeder Naturliebhaber werden. Es ist spannend, in Wald und Wiese unterwegs zu sein, und gesetzlich geschützte Pflanzen und Tiere zu entdecken. Zu einem Artenfinder-Workshop trafen sich interessierte Personen in Holler, im dortigen NABU-Naturschutzzentrum.

Das Artenfinder-Projekt kommt in der Bevölkerung gut an, wusste der Pollichia-Referent Rolf Röller (2. von links) zu berichten: Seit Inbetriebnahme des Systems konnten bereits über 100.000 Meldungen über Tier- und Pflanzenvorkommen in Rheinland-Pfalz gewonnen werden. Fotos: Hermann Holl

Holler. Zu einem spannenden Workshop traf sich Anfang Juni auf Einladung des Naturschutzbundes (NABU), des BUND und des naturforschenden Vereins Pollichia e.V. ein Kreis interessierter Bürgerinnen und Bürgern im NABU-Naturschutzzentrum Westerwald in Holler, um unter fachlicher Anleitung das Internet-Meldeportal www.artenfinder.rlp.de in Theorie und Praxis kennenzulernen.

Schwerpunkt des Projektes, das im Frühjahr 2011 begann und von den Naturschutzverbänden BUND, NABU und Pollichia getragen wird, ist die online-Meldung von gesetzlich geschützten, wildlebenden Tieren und Pflanzen in Rheinland-Pfalz.
Die Teilnehmer des Workshops erfuhren, dass sie und alle naturinteressierten Menschen sowohl durch gezieltes Suchen nach seltenen Arten als auch durch Zufallsfunde wertvolle Beiträge zur naturkundlichen Forschung leisten können. Dank der Möglichkeiten des Internets werden die übermittelten Daten von Experten einer Koordinierungsstelle zeitnah auf ihre Richtigkeit geprüft und ggf. mit den Meldenden bestätigend oder nachfragend Rücksprache genommen.

Die Meldung per Internet ist für jeden Laien durchführbar: Vier Informationen (Wer hat wo, wann, was gesehen) genügen bereits. Entweder benutzt man komfortabel eine App auf seinem Smartphone oder Tablet-PC oder stellt seine Funde nach einer einfachen Anmeldung über www.artenfinder.rlp.de ins System. Zur Verbesserung der Datenqualität empfiehlt sich die Dokumentation der Pflanzen und Tiere per Fotos, die sich ebenfalls problemlos online übertragen lassen. Die gesammelten Daten kommen anschließend der Landesforschung und dem Naturschutz in Rheinland-Pfalz z.B. für Umweltverträglichkeitsgutachten bei Bauprojekten zugute.



Nach einer theoretischen Einführung erkundeten die angehenden Artenfinder mit Oliver Röller von der Pollichia, Neustadt a. d.Weinstraße, eine Wiese in der Nähe von Oberelbert, wo z.B. Geflecktes Knabenkraut, Schwarze Teufelskralle, Brauner Feuerfalter, Scheckenfalter, Rotklee­-Bläuling oder gar die Libelle Westliche Keiljungfer als Raritäten per Smartphone im Internet dokumentiert wurden. Man war sich völlig einig, an einem lehrreichen Workshop und sinnvollen Projekt teilgenommen zu haben.


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