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Nachricht vom 11.05.2013    

Kurtscheider Flutlicht macht das Dressurreiten populär

Die Stimmung war bestens und das Publikum zahlreich beim Flutlicht-Dressurreiten im Rosengarten auf der Reitanlage Birkenhof in Kurtscheid. Mit einem Lächeln bedankte sich ein Teilnehmer bei Helmut Ewenz „für die Verbesserung: Diesmal sogar ohne Regen!“ Ähnlich humorvolle Mitteilungen machte der gut gelaunte Stadionsprecher Thomas Peters durchs Mikro: „Die Reiter kommen hier mit einem Lächeln im Gesicht an den Richterhäuschen vorbei!“

Im Spiel von Licht und Schatten sahen die Zuschauer der Flutlicht-Kür im Rosengarten der Reitanlage Birkenhof in Kurtscheid bezaubernde Dressurdarbietungen zu bewegender Musik. Fotos: Holger Kern

Eine tolle Atmosphäre herrschte im Dressurstadion. Die Zuschauerränge waren dicht besetzt. Wann sieht man schon mal so viel Publikum beim Dressurreiten? Allein dafür, der vielleicht anspruchsvollsten Disziplin der Reiterei so viel Aufmerksamkeit zu verschaffen, gebührt dem Reitverein Kurtscheid und den vielen Helfern des Turniers ein großes Lob.

Mit schöner Musik unterlegt – mal klassisch mal rockig-popig, auch ABBA, die gerade wieder in Mode kommen – zeichneten die Reiterinnen und Reiter mit ihren eleganten Pferden ihre Figuren und Lektionen in den Sand. Kür heißt: Jeder Reiter stellt sich selbst seine Aufgabe zusammen, passend zur selbst zusammengestellten Musik.

Dabei kommen selten oder nie gesehene Vorführungen zustande. Wie zum Beispiel die von einer Reiterin perfekt gezeigten einhändig, mit ausgestrecktem Arm gerittenen fliegenden Galoppwechsel auf der Mittellinie. Das kriegen normale Reiter nicht mit zwei Händen an den Zügeln hin.

Entsprechend groß war der Beifall bis hin zum frenetischen Jubel nach den sechs- bis achtminütigen Darbietungen der zehn Reiterinnen und Reiter. Unter leicht erschwerten Bedingungen ging Willi Feltes aus Wittlich an den Start. Hatte doch seine Betreuerin die CD mit der Kürmusik zu Hause im Stall vergessen. Zum Glück hatte Feltes die Musik auf seinem Handy abgespeichert. Sonst hätte er singend reiten müssen, wie Sprecher Thomas Peters scherzhaft mahnte, zur Belustigung des Publikums.

Insgesamt 1.000 Euro Preisgeld erritten sich die Starter der Zweisterne-S-Dressur/Intermediaire I an diesem Abend. Ohne Sponsor geht so etwas nicht, deshalb bedankte sich Hof- und Turnierbetreiber Helmut Ewenz noch einmal ausdrücklich beim Geldpreisgeber Distlberger Hof von Matthias Kornes. Die Sachpreise hatte Pferdeliebhaberin Heike Wittlich vom Modehaus „Anziehend“ in Gierend gestiftet.



Die Prüfung gewann die Finnin Terhi Stegars vom Club Hippique Beaufort auf Rash 2 mit 43,6 Punkten (72,7 Prozent) vor Dominique Bunse (Breisgau) auf First Edition (42,5 Punkte/70,8 Prozent) und Willi Feltes auf seinem herrlichen Schimmel Mon Baron (mit 42,3 Punkten und 70,5 Prozent) den einige Beobachter auch gerne an vorderster Stelle der Platzierung gesehen hätten.

Die weiteren Platzierten: Die Dänin Anne Kirkegaard auf Steven King, Steffen Ascherl, ebenfalls Club Hippique Beaufort, auf Highlight, die Luxemburgerin Veronique Walentiny (Club Hippique Beaufort) auf In Vita, Jutta Zimmermann (Rhede-Krommert) auf Ridley, Sibylle von Bomhard vom nahen RV Neumannshöhe (Neustadt/Wied) auf Le Prince S, Prof. Dr. Britta Rathje (Mainz) auf Bernardo sowie zuletzt Vanessa Siep (Gerensrech Altforweiler) auf ihrem quirligen Davidof, der sich seine eigene Kür gebastelt hatte und munter kreuz und quer durch die Bahn hüpfte. Aber auch hier nahm’s die Reiterin gelassen und schmunzelte hinterher zuversichtlich: „Das wird schon noch!“

Am Samstagabend (11.5.) erleben die Zuschauer ähnlich atmosphärisches Reiten beim Flutlichtspringen auf dem Turnierplatz. Morgen finden wieder Spring- und Dressurprüfungen ab den frühen Morgenstunden bis nachmittags statt, Höhepunkte sind der Große Dressurpreis von Rheinland-Pfalz und das schwere S-Springen. Holger Kern



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