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Nachricht vom 07.05.2013    

Stadtarchiv erzählt spannende Geschichten

Von Fürsten, Künstlern, Juristen, und Kaufleuten - die Arbeit im Stadtarchiv in Hachenburg ist spannend und so manche Geschichte muss neu erzählt werden. Die historischen Bauten in Hachenburg bergen in verborgenen Winkeln und auf Dachböden viele Schätze, die im Stadtarchiv aufgearbeitet werden.

Das Stadtarchiv Hachenburg freut sich auch auf Besucher nach vorheriger Anmeldung. Foto: VG

Hachenburg. Die zahlreichen erhaltenen Bauten der Hachenburger Innenstadt bilden nicht nur die Kulisse für abwechslungsreiche Stadtführungen und zahlreiche Events in den Sommermonaten sondern bergen so manches Geheimnis, das es zu lüften gilt.

Dank der Aufmerksamkeit der Familie Reinhard konnten im Rahmen einer Dachbodenräumung in der Schloss-Straße die längst vergessenen Prozessakten des an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Hachenburg tätigen Juristen Paul Schaar ins Stadtarchiv Hachenburg überführt werden. Die Akten wurden gereinigt, sortiert, verzeichnet und für die Nutzung durch ein Verzeichnis auf der Internet-Seite des Stadtarchivs erschlossen. Neben der Korrespondenz mit den Prozessbeteiligten, diversen Rechnungen, Fotografien und Postkarten fand sich in dem Bestand Schaar der reich bebilderte Katalog des Küchenmöbel-Fabrikanten Leopold Mellmann aus Köln-Nippes (1913) sowie das musikalische Programm der von der Großen Hachenburger Karnevals-Gesellschaft veranstalteten Gala-Glanz-Sitzung vom 6. Januar 1912.

Zu den bedeutendsten Erwerbungen des Stadtarchivs Hachenburg zählt der Ankauf einer 1786 erschienenen Abhandlung des Gießener Juristen und Geheimrats Johann Christoph Koch „Ueber die künftige Sayn-Hachenburgische Erbfolge“, die Zeugnis von den Auseinandersetzungen der Fürstlichen Häuser Wied und Nassau-Weilburg um die bevorstehende Erbfolge der Burggrafen von Kirchberg, Herren zu Farnroda und Grafen zu Sayn, ablegt.

Auf breite Resonanz stieß ein veröffentlichter Artikel des Stadtarchivars zu dem Hachenburger Künstler Emil Heuzeroth (1886-1973) und seinem Bruder, dem Heimatforscher Friedrich Wilhelm (1878-1968). Zahlreiche Hinweise zu Werken des Malers und Zeichners lassen eindrucksvoll das bedeutende Vermächtnis des Hachenburger Ehrenbürgers erkennen.

"Helfen auch Sie, so manchen verborgenen „Schatz“ in Form alter Dokumente, historischer Fotos und Zeichnungen zu bergen und setzen Sie sich mit dem Stadtarchiv in Verbindung, oder schauen Sie nach telefonischer Voranmeldung einfach einmal in den Räumen des Stadtarchivs in der Perlengasse 2 vorbei", so
Dr. Jens Friedhoff.
Stadtarchiv Hachenburg, Perlengasse 2; D-57627 Hachenburg; Tel.: 02662/95 8338;


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