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Nachricht vom 19.03.2013    

Neubau wird im April eingeweiht

Die Einweihung des im Rahmen des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff entstandenen Neubaus der Feuerfestindustrie in Höhr-Grenzhausen soll am 19. April durch die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen und Wirtschaftsministerin Evelin Lemke erfolgen.

Der Neubau der Feuerfestindustrie in Höhr-Grenzhausen soll am 19. April offiziell eingeweiht werden. (Foto: pr)

Höhr-Grenzhausen. In den vergangenen eineinhalb Jahren ist auf dem Keramik-Campus in Höhr-Grenzhausen im Rahmen des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) ein Neubau für die Feuerfestindustrie entstanden. Das European Centre for Refractories gGmbH (ECREF) und der Verband der Deutschen Feuerfest-Industrie e.V. aus Bonn ziehen gemeinsam mit dem Forschungsinstitut für Anorganische Werkstoffe – Glas/Keramik – GmbH (FGK) in den neuen Institutskomplex. Am 19. April 2013 werden die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen und Wirtschaftsministerin Evelin Lemke das neue Gebäude einweihen.

Der Umzug des ECREF von Bonn in den Westerwald und die Erweiterung des FGK bedeuten einen enormen Kompetenzzuwachs für den Keramik-Standort Höhr-Grenzhausen sowie eine Stärkung des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff. Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innenministerium, die Kommunen und die Bauträger stemmten gemeinsam dieses Projekt mit einem Investitionsvolumen von rund 13,5 Millionen Euro. Die finanziellen Mittel stammen in erster Linie aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und werden vom Land Rheinland-Pfalz und den lokalen Akteuren kofinanziert.

Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft
Das ECREF steht ebenso wie das FGK für die innovative Keramik – von der traditionellen Nutzung bis hin zu hochtechnologischen Anwendungsfeldern und synthetischen Hightech-Produkten. Gemeinsam mit der Fachrichtung Werkstofftechnik der Hochschule Koblenz und dem CeraTechCenter (CTC) bilden die beiden Institute künftig einen Schwerpunkt innerhalb des Bildungs- und Forschungszentrums Keramik (BFZK). „Am Standort Höhr-Grenzhausen konzentriert sich nun keramisches Wissen und Know-how auf engstem Raum“, erklärt Gudrun Hummerich, Zentrale Clustermanagerin des IMKK. „Das Projekt bietet beste Chancen, um Netzwerke zwischen Hochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Clustergebiet auf- und auszubauen sowie Synergien zu schaffen.“ Mit der lokalen Vernetzung von Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft entwickelt sich die Region zum europäischen Kompetenzzentrum der Feuerfestindustrie.

ECREF – Innovationszentrum der Feuerfestindustrie
Ziel des ECREF ist die europaweite Förderung von Wissenschaft und Forschung im Bereich feuerfester Erzeugnisse. Hierfür sind die Aktivitäten des Verbandes der Deutschen Feuerfest-Industrie, der Forschungsgemeinschaft Feuerfest e.V. und des Deutschen Instituts für Feuerfest und Keramik unter einem Dach zusammengefasst. Eng verzahnt wird die Arbeit zudem mit dem europäischen Feuerfest-Dachverband PRE in Brüssel. Als Innovationszentrum erfüllt das ECREF seine Aufgaben gemeinsam mit den in der Region ansässigen Unternehmen. In Bonn waren die Einrichtungen der Feuerfestindustrie an die Grenzen ihrer Kapazität gestoßen. Der Umzug in den Neubau in Höhr-Grenzhausen ermöglicht nicht nur die Bündelung von Wissen und Kompetenzen, sondern auch mehr Raum für die erfolgreiche Zusammenarbeit.




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Erweiterung des FGK
Für das bereits in Höhr-Grenzhausen ansässige FGK bedeutet der neue Institutskomplex die Möglichkeit, sein Dienstleistungsangebot zu erweitern, Kooperationen mit anderen Einrichtungen auszubauen sowie die Entwicklung zukunftsweisender Materialien noch stärker zu forcieren. Die neuen Räumlichkeiten bieten mehr Platz für das moderne Dienstleistungszentrum, zum Beispiel um neue Großgeräte wie eine Heißisostatische Presse aufzustellen. Diese ergänzt das Leistungsspektrum des FGK im Bereich der Entwicklung Technischer Keramiken von der Pulversynthese bis zur Sinterung.

Feuerfest als Schlüsseltechnologie
In der Region rund um Höhr-Grenzhausen, dem keramischen Fokus des Innovationsclusters, sind zahlreiche zur Feuerfestindustrie zählende Betriebe sowie Tonförder-Unternehmen angesiedelt. Die Feuerfestindustrie nimmt eine wichtige Schlüsselfunktion in der industriellen Wertschöpfungskette ein. Feuerfeste Werkstoffe sind unverzichtbar für alle industriellen Prozesse, die höhere Temperaturen erfordern: von der Herstellung und Bearbeitung von Stahl, Aluminium, Kupfer, Glas, Zement oder Kalk bis hin zur thermischen Verwertung von Abfall. Alle sogenannten Thermoprozessanlagen sind mit feuerfesten Keramiken ausgekleidet. Bei feuerfesten Erzeugnissen handelt es sich um nichtmetallische keramische Werksstoffe, die sich durch eine extrem hohe Temperaturbeständigkeit (bis zu 1.500 °C) auszeichnen.

Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK)
Metall, Maschinenbau, Keramik, Feuerfesttechnologie, Kunststoff und Oberflächentechnik sind die Schwerpunktbranchen mit mehr als 250 Betrieben und 25.000 Arbeitsplätzen in den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied und Westerwald. Mit der Einrichtung des Innovationsclusters Metall-Keramik-Kunststoff (IMKK) hat das Land Rheinland-Pfalz ein Instrument geschaffen, um regionale Innovationsprozesse zu moderieren und den Unternehmen einen raschen, fundierten und kontinuierlichen Zugriff auf Forschungsergebnisse von Hochschulen und anwendungsorientierten Forschungsinstituten sowie auf neue Produktionsverfahren und High-Tech-Werkstoffe zu ermöglichen. Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff steht für das Ziel der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik, Herausforderungen wie die Energiewende, ein nachhaltiges, effizientes Ressourcenmanagement – die Green Economy – und die Gestaltung zukunftsfähiger Arbeitsplätze als Chance zu nutzen und so die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstandes in den sich ständig wandelnden globalisierten Märkten zu stärken.

Diese Veröffentlichung wurde von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Land Rheinland-Pfalz kofinanziert.


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