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Nachricht vom 04.02.2013    

Projektorchester gibt erneut ein Benefizkonzert

Es wird ein besonderes Konzert im Siegerländer Dom in Niederfischbach am Sonntag, 10. März. Rund 80 Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Marco Lichtenthäler proben derzeit "La Passio De Christ" - ein sakrales Musikwerk passend in die Fastenzeit. Der Erlös geht in diesem Jahr an die Westerwälder Clown-Doktoren.

Im Bürgerhaus Daaden wurde das Benefizkonzert des PjO vorgestellt. Mit dabei die Clown-Doktoren Reingard Liebing und Hans Ehrlich, Projektleiter Marco Lichtenthäler, Vera Apel-Jösch (WeKISS) und Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Foto: anna

Daaden. Im Bürgerhaus Daaden fand dieser Tage die Vorstellung des nunmehr fünften Projektorchesters unter der musikalischen Leitung von Marco Lichtenthäler statt und obwohl das Ganze einen ernsten Hintergrund hat, gab es für die Beteiligten viel zu lachen, was zum einen prima in die Karnevalszeit passte und zum anderen maßgeblich durch die Anwesenheit der beiden Clowns zu Stande kam.

Das diesjährige Benefizkonzert des Projektorchesters (PjO) wird am Sonntag, 10. März ab 20 Uhr im Siegerländer Dom zu Niederfischbach aufgeführt. Passend zur Fastenzeit wird „La Passio De Crist“ erklingen, eine Komposition des Katalanen Ferrer Ferran, die dieser eigens für das Orchester „Para Banda Sinfónica“ geschrieben hat. Die Konzertbesucher erwartet ein klanggewaltiges Erlebnis, denn rund 80 Musiker werden sich an der Aufführung beteiligen. Allein acht Schlagzeuge und ein Klavier wirken an dem ansonsten überwiegend aus Blasinstrumenten bestehenden Klangkörper mit.

Dies ist auch der Grund, warum Lichtenthäler sich für den Dom in Niederfischbach entschieden hat, denn keine andere Kirche im Kreis kann den entsprechenden Platz bieten. Das Orchester nimmt so viel Raum ein, dass letztlich noch für rund 700 Besucher Platz sein wird.

„Warum La Passio De Crist“? Nach den vorangegangenen Aufführungen des PjO mit „The Lord Of The Rings“, „The Queen Symphony“, „The White Tower“ und „Der Ring der Nibelungen“, wollte der Initiator eine Aufführung in einer Kirche durchführen. Wie in den vergangenen Jahren sollte das Werk allerdings nicht zum Repertoire der hiesigen Blasmusikorchester gehören und dann natürlich auch in die Zeit passen. Da bot sich „La Passio De Crist“ an. Das Werk erzählt die Lebensgeschichte Jesu, beschreibt wichtige Stationen daraus, beginnend mit der Geburt über die Ermordung der Unschuldigen bis zur Taufe, was im ersten Satz zu hören ist. Im zweiten Satz werden die drei Versuchungen dargestellt. „Der dritte Satz ist rhythmisch sehr schwer zu spielen“, so Lichtenthäler. Dieser beinhaltet die Ankunft beim Tempel, das Abendmahl, die Verhaftung, Verurteilung, Kreuzigung und die Hoffnung.

Lichtenthäler verspricht ein spektakuläres und ergreifendes Werk. Die reine Spieldauer beträgt etwa eine Stunde, die gesamte Veranstaltung ungefähr anderthalb Stunden. Die Moderation übernimmt Sabine Bätzing-Lichtenthäler.



Schwierigkeiten Musiker zu finden, die sich daran beteiligen hatte Lichtenthäler nicht. Ganz im Gegenteil: so haben sich seine Projektorchester-Aufführungen unter den Musikern der Region herum gesprochen und er bekommt Anfragen aus deren Reihen, ob es möglich sei mit zu machen. Dabei bekommt keiner der Beteiligten eine Gage. Die meisten Musiker sind Profis mit Wurzeln in der Region.

Wie schon in der Vergangenheit, hat das gesamte Orchester nur einen Tag Probezeit zur Verfügung, genau einen Tag vor der Aufführung. Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro, ermäßigt 4 Euro. Karten sind ab sofort im Internet erhältlich unter www.pjo-projektorchester.de und an den Vorverkaufsstellen Buchhandlung Malkelmuth in Betzdorf, Postfiliale Niederfischbach, sowie Photographie Vanessa Meier in Daaden.

Der Erlös des Konzertes soll wie schon in der Vergangenheit wieder Kindern zu Gute kommen und hier kommen nun die Clowns ins Spiel. Das sind nicht nur einfache Spaßmacher, sondern die Westerwälder Clown-Doktoren. Dabei handelt es sich um eine Organisation, der 24 ehrenamtliche Clowns angehören, die an Kinderkrankenhäusern in Rheinland-Pfalz arbeiten. Die Frauen und Männer aus ganz unterschiedlichen Berufen und Altersgruppen wurden von der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS) zu Clown-Doktoren „ausgebildet“.

Ganz nach dem Motto „Lachen ist gesund“ besuchen diese Clown-Doktoren regelmäßig Kinder in Krankenhäusern. Das gesamte Projekt finanziert sich ausschließlich durch Spenden, die Clown-Doktoren erhalten keine Gage oder Löhne, allenfalls wird ihnen eine Aufwandsentschädigung für ihre Fahrten gezahlt. Selbst die Materialien wie Handpuppen und Spielsachen kaufen sich die Clown-Doktoren selbst. Die Spendengelder fließen in die Ausbildung, die Kittel und Schminke, sowie die supervisorische Begleitung der Personen, die manchmal auch sehr dunkle Stunden und viel Leid erleben. (anna)



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