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Nachricht vom 07.01.2013    

Bedeutung der digitalen Medien im Deutschunterricht nimmt zu

Neuwied. Die neuen Medien spielen auch im klassisch orientierten Deutschunterricht eine immer größere Rolle. Auf dieses Ergebnis einer Umfrage weist Pascal Badziong aus Neuwied hin. Badziong ist Pressesprecher des Fachverbands Deutsch im Deutschen Germanistenverband, Landesverband Rheinland-Pfalz.

Dem Fach Deutsch wird häufig eine gesunde Distanz zu den neuen Medien unterstellt, denn die Protektoren von Sprache und Schrift setzten sich immer wieder für den Erhalt des gedruckten Wortes ein. Die Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer in der Bundesrepublik und in Rheinland-Pfalz tun dies zu Recht, denn das Land der Dichter und Denker zeichnete sich viele Jahrhunderte durch die Literatur und die Geisteswissenschaften aus.

Mit dem Einzug der neuen Medien an den Schulen haben viele Skeptiker den Untergang dieser glanzvollen Epoche prophezeit, doch die Pessimisten wurden enttäuscht. Dass der Umgang mit den neuen Medien eine Selbstverständlichkeit im 21. Jahrhundert ist, wird mittlerweile selbst von den größten Medienkritikern nicht mehr bestritten. Der Computer, der Film oder das White Board haben sich ihren Platz in den Klassenzimmern erkämpft und die Etablierung wird an den Schulen forciert.

Die Medienkompetenz rückt in den Fokus der Aufmerksamkeit und zählt zu den wichtigen Vermittlungsinhalten im Unterricht. Die Entwicklung zeigt, dass neue Medien auch von immer mehr Lehrerinnen und Lehrern eingefordert werden. Der rheinland-pfälzische Fachverband Deutsch im Deutschen Germanistenverband e.V. hat dies zum Anlass genommen, um die Erwartungen an Medien im Deutschunterricht abzufragen.

Zu den wichtigsten Materialien im Unterricht zählen die Unterrichtswerke. Seit einiger Zeit geht der Deutschlehrerverband Rheinland-Pfalz offen auf die deutschen Schulbuchverlage zu, um die Erwartungen der Deutschlehrkräfte an Unterrichtsmedien in die Schulbuchgestaltung verstärkt einfließen zu lassen. Die Verlage Ernst Klett und C.C. Buchner suchten bereits intensiv den Dialog mit dem Deutschlehrerverband.



Im Rahmen einer offenen Umfrage im sozialen Netzwerk Facebook wurden die Ergebnisse gesammelt. Bei den 689 abgegebenen Stimmen zeichnete sich ein klarer Bedarf an weiteren audiovisuellen Medien (Verfilmungen, Tondokumente etc.) ab. Auch die klassischen Medien erfreuen sich bei den Teilnehmern einer ungeminderten Beliebtheit, wobei die schnelle Unterrichtsvorbereitung den Befragten besonders wichtig ist.

Das Thema der Lese-Rechtschreibe-Schwäche-Diagnostik schlug sich auch in der Befragung nieder und zeigt auch hier wieder den Wunsch nach einem klaren Handlungsfaden für die Schulpraxis.

Weniger Bedarf zeichnet sich im Bereich der vorkonzipierten Unterrichtsstunden ab, denn die Individualität der einzelnen Lerngruppen steht demnach für die Befragten im Vordergrund. Mit der Auswertung der Befragung konnte der Fachverband Deutsch RLP wertvolle Impulse und Strömungen erkennen, die bei den zukünftigen Beratungen mit den deutschen Schulbuchverlagen einfließen werden.



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