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Nachricht vom 22.07.2012    

Jugendleiterin Lisa Hägerbäumer nimmt Abschied

Lisa Hägerbäumer ist von Montabaurer Jungs und Mädels durch und durch überzeugt. Die Jugendleiterin der Evangelischen Kirchengemeinde tritt neue Stelle an und hinterlässt eine lebendige Gruppe. Der Abschied schmerzt, und der frisch renovierte Jugendraum wird noch lange an die Leiterin erinnern.

Lisa Hägerbäumer nimmt Abscheid von der evangelischen Gemeinde in Montabaur. Foto: Peter Bongard

Montabaur. Er ist schön geworden, der neue Jugendraum der Evangelischen Lutherkirche in Montabaur. Eine knappe Woche haben Lisa Hägerbäumer und 15 junge Leute die vier Wände auf Vordermann gebracht, die drögen Farben mit einem frischen Grün und Goldgelb überstrichen und die Möbel so arrangiert, dass man sich in der guten Stube nun richtig wohlfühlen kann.
Die Renovierung des Jugendraumes gehörte zu den letzten guten Taten Lisa Hägerbäumers in Montabaur. Denn die Jugendleiterin der Kirchengemeinde verlässt nach nur einem Jahr den Westerwald und beginnt am 1. September einen neuen Job im nordrhein-westfälischen Düssel.

Zwar war von vorneherein klar, dass die Stelle der 24-Jährigen auf zwölf Monate befristet ist. Doch der Abschied schmerzt trotzdem. Denn während ihrer Zeit in Montabaur hat Lisa Hägerbäumer nicht nur mehrere Jugendgottesdienste und den Hauskreis auf die Beine gestellt, eine Freizeit nach Schweden organisiert oder den Jugendtreff gestemmt. Sie hat vor allen Dingen viel Beziehungsarbeit geleistet und jede Menge Zeit mit ihren Schützlingen verbracht.
„Die Jungs und Mädels sind super. Denn sie haben es mir wirklich leicht gemacht, hier im Westerwald anzukommen“, erzählt sie. Allerdings hat auch Lisa Hägerbäumer ihren Teil dazu beigetragen, dass es zwischen ihr und den Teenagern so gut lief. „Ich hatte immer ein offenes Haus für die Jugendlichen. Fast jeden zweiten Tag hat mich jemand besucht.“

Auf diese Art sind im Laufe der Zeit Freundschaften entstanden, die nicht nur Lisa Hägerbäumer, sondern auch die Jungen und Mädchen zu schätzen wissen. „Das Tolle an Lisa ist, dass sie sehr viel Neues mitgebracht hat und immer so fröhlich war“, meint die 18-jährige Anaïs, und der 14-jährige Jonas findet, dass „man mit ihr immer sehr gut reden konnte“.
Einige Teenager blieben freilich auf Distanz zu ihr. Nicht, weil sie ihre Leiterin nicht mochten. „Sie haben mir von Anfang an offen gesagt, dass sie nicht wieder enttäuscht werden wollen, wenn ich mich in einem Jahr von ihnen verabschieden muss. Denn das haben sie bei meinem Vorgänger schon einmal durchgemacht.“
Lisa Hägerbäumers Nachfolgerin wird indes wohl länger als ein Jahr in Montabaur arbeiten: Lydia Michel beginnt am 1. September und soll drei Jahre Jugendleiterin bleiben. Möglich macht das die verbesserte finanzielle Situation des Vereins „Scheinwerfer“, der die Stelle finanziert.



Ihrer Nachfolgerin hinterlässt Lisa Hägerbäumer also nicht nur einen hübschen Raum (der freilich noch mit einer schöneren Theke und einigen anderen Hinguckern verziert werden soll), sondern auch eine lebendige Jugendarbeit – und viele motivierte Jungen und Mädchen, mit denen man Dinge bewegen kann.
„Ich hoffe, dass sie auch künftig für ihre Meinung einstehen, offen miteinander reden und fröhlich leben“, sagt Lisa Hägerbäumer. Dann steht sie auf, geht zu einer Pinnwand, die an der goldgelben Wand hängt, und gibt „ihrem“ Team noch eine Botschaft mit auf den Weg: „Überzeugung“ schreibt sie in großen Lettern auf die weiße Fläche. „Glaube muss überzeugend statt wischi-waschi sein. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass es ein gutes Jahr war und dass es gut weitergeht. Und ich bin überzeugt, dass ich die besten Jugendlichen der Welt hatte!“ (bon)
ZUSATZ:
Der Abschiedsgottesdienst von Lisa Hägerbäumer ist am Sonntag, 26. August, um 10 Uhr in der Lutherkirche Montabaur (Martin-Luther-Straße 1).


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