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Nachricht vom 28.06.2012    

Mit "Cara" ein großartiges Konzerterlebnis

Die Schlosskirche in Westerburg war bis auf den letzten Winkel mit Gästen gefüllt, die irische Musik in höchster Qualität erlebten. Am Ende gab es minutenlange stehende Ovationen für die Musiker, die zu den weltweit führenden Bands keltischer Musik zählen.

"Cara" sorgte in der Westerburger Schlosskirche für eine restlos begeistertes Publikum. Foto: Schmidt

Westerburg. Ein wundervolles Stück Kultursommer erlebten die Gäste in der voll besetzten Schlosskirche in Westerburg. Auf höchstem musikalischem Niveau bot die deutsch-irisch-schottische Formation CARA bei ihrem Gastspiel im Rahmen der Westerwälder Konzertreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ ein ebenso außergewöhnliches wie stimmungsvolles Gastspiel. Mühelos hätten die fünf Musiker ein vielfach größeres Publikum von den altehrwürdigen Kirchenbänken gerissen.

Seit einigen Jahren feiert die Band weltweit große Erfolge und wurde im letzten Jahr mit der höchsten Auszeichnung, dem „Irish-Music-Award“ als Top-Gruppe, ausgezeichnet. Uli Schmidt freute sich in seiner Begrüßung als Vorsitzender der veranstaltenden Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. besonders darüber, dass es nach den „Paperboys“ in 2008 und der „Battlefield Band“ vor zwei Jahren, nun erneut gelungen war, eine der weltweit führenden Bands der keltischen Musik nach Westerburg zu holen. Er dankte der KSK Westerwald und der Kevag dafür, dass sie die Konzertreihe als Bestandteil des Kultursommers Rheinland-Pfalz unterstützen. Der Dank des Veranstalters galt auch der Evangelischen Kirchengemeinde und der VG Westerburg für deren Unterstützung.

Den vielen Zuhörerinnen und Zuhörern bot das Ensemble mit seinem aktuellen Konzertprogramm „Long Distance Love“ einen fulminanten Abend, bei dem treibende Jigs und Reels, aber auch schöne Balladen und neu arrangierte Traditionals das alte Gotteshaus am Fuße des Westerburger Schlosses erfüllten. Dabei war es einerseits die Virtuosität der Instrumentalisten und der zwei begnadeten Frauenstimmen sowie die charmante und authentische Präsentation, die die Zuhörer von Anfang an gefangen nahm. In den Köpfen der faszinierten Zuhörerinnen und Zuhörer wurden nicht nur Bilder von rauen Landschaften und derben Seeleuten lebendig. Es entstanden auch Momente voller Wohlgefühl, die Lust darauf machten, die Koffer zu packen und gen Irland zu reisen. Zumal während des Konzertes der Himmel in Westerburg alle Schleusen öffnete.



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Nicht immer jugendfrei aber spannend waren die in den Liedern erzählten Geschichten. So von bösen Stiefmüttern, die ihren Kindern mit Gift nach dem Leben trachten oder Jungfrauen, die mit ihren Vätern als „erfolgreiches Familienunternehmen“ den Seeleuten ihr wohl verdientes Geld abjagen. Dazu passend die bisweilen elfenhafte Stimme Gudrun Walthers und der Wohlklang der ebenso eingängigen wie mitreißenden Melodien der Folksongs, die den Abend zu einem nachhaltigen Erlebnis machten. Dabei glänzte vor allem Ryan Murphy als siebenfacher All-Ireland-Champion an den Uilleann Pipes (Irischer Dudelsack) mit seinem überragenden Können.

Die meist von den CARA-Musikern selbst geschriebenen Songs kommen mit einer solchen Kraft daher, dass man unversehens von der lustvollen und leidenschaftlichen Interpretation erfasst wurde, fröhlich mit dem Kopf wippte oder den Takt begeistert mitklatschte. Am Ende verdienten sich die Musiker stehende Ovationen und die Gäste einige Zugaben. Wie meinte ein aus Köln angereister Gast: „Das hier ist einfach der Hammer!“

Anerkennende Worte für den Kulturstandort Westerwald fand am Schluss Sängerin Gudrun Walther: „Auf der Hinfahrt haben wir gedacht: nur kleine Dörfer und viel Landschaft, und hier sollen wir spielen? Und dann eine ausverkaufte Konzertkirche mit einem begeisterungsfähigen Publikum, das so in kaum einer Großstadt zu finden ist.“
Auf ein begeisterungsfähiges Publikum wird sicher auch die Gruppe "Violons Barbares" beim nächsten Konzert am 22. Juli um 17.00 Uhr in Höhr-Grenzhausen treffen. Die Veranstalter versprechen: das wird ein absoluter Höhepunkt in bisher 17 Jahren „Musik in alten Dorfkirchen“.


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