Hoffnung für den Wald in Rheinland-Pfalz: Erholung nach sieben Jahren
Nach langer Zeit gibt es endlich positive Nachrichten aus den Wäldern von Rheinland-Pfalz. Der Waldzustandsbericht zeigt eine Verbesserung, insbesondere bei Eiche und Buche, wie Klimaschutzministerin Katrin Eder mitteilt.
Mainz. Der Zustand der Wälder in Rheinland-Pfalz hat sich erstmals seit sieben Jahren verbessert. Besonders die Buche, die häufigste Baumart im Land, zeigt Anzeichen der Erholung, berichtete Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz. Auch die Eichen verzeichnen eine Verbesserung ihres Kronenzustands. "Erstmals seit dem Jahr 2018 geht es dem Wald wieder besser", sagte die Grünen-Politikerin. Aktuell sind 18,6 Prozent der Bäume ohne sichtbare Schadmerkmale, was einem Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Zustand der Baumkronen besser
Rund 21 Prozent der Buchen gelten laut Waldzustandsbericht als vital. Im Vorjahr waren noch 90 Prozent der Buchen geschädigt, was sich in weniger Blättern und abgestorbenen Ästen äußerte. Auch bei den Eichen wurden Verbesserungen festgestellt - an zehn Prozent der Eichen fanden sich keine Schadmerkmale, während dieser Anteil bei den Buchen bei 21,1 Prozent liegt. Die Buche macht etwa 23 Prozent des Waldbestands aus, gefolgt von der Eiche mit rund 21 Prozent.
Trockenheit, Luftschadstoffe und Schädlingsbefall
Trotz dieser positiven Entwicklung sind jedoch immer noch 81,4 Prozent der Bäume in den rheinland-pfälzischen Wäldern geschädigt. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 87,5 Prozent. Klimawandelbedingte Trockenheit, Luftschadstoffe und Schädlingsbefall sind weiterhin die Hauptursachen. Der seit 1984 jährlich veröffentlichte Waldzustandsbericht untersucht 3.648 Stichprobenbäume in 152 Wäldern und gibt Aufschluss über Schädlinge, Krankheiten sowie die Auswirkungen von Erderhitzung und Luftverschmutzung auf die Baumgesundheit. (dpa/bearbeitet durch Red)
Mehr dazu:
Naturschutz
Feedback: Hinweise an die Redaktion











