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Pressemitteilung vom 14.12.2025    

Bürgerinitiative fordert Transparenz bei Windkraftprojekten

In der Diskussion um die Errichtung von Windkraftanlagen in den Wäldern der Region meldet sich die Bürgerinitiative "Erhaltet unsere Natur und Wälder e.V.i.G." mit eindringlichen Forderungen zu Wort. Sie kritisiert geheime Abstimmungen und mangelnde Bürgerbeteiligung.

Gegner der Windkraftanlagen in den Wäldern. (Foto: Morin Länge / Alle weiteren Fotos: Harry Neumann)

Helferskirchen. Die Bürgerinitiative "Erhaltet unsere Natur und Wälder e.V.i.G." hat die Gemeinderäte von Helferskirchen, Vielbach, Quirnbach und Leuterod aufgefordert, mehr Transparenz bei Entscheidungen über die Verpachtung kommunaler Waldflächen für Windkraftprojekte zu zeigen. Die Initiative kritisiert, dass einige Gemeinderäte interne Abstimmungen ohne öffentliche Beteiligung planen. "Nur durch eine transparente Gestaltung der Beratungen und Entscheidungsprozesse kann das Vertrauen der Bürger gewonnen werden", betont die Initiative.

Nach Ansicht der Bürgerinitiative fehlen derzeit wesentliche fachliche Grundlagen, um verantwortungsvolle Entscheidungen über Eingriffe in das empfindliche Waldökosystem zu treffen. Belastbare ökologische Gutachten zu den Auswirkungen auf Boden, Wasserhaushalt, Waldökologie und Artenvielfalt seien notwendig.

Offener Bürgerdialog gefordert
Die Initiative fordert, dass vor einer Entscheidung eine offene Diskussion mit den Bürgern geführt wird, um langfristige negative Auswirkungen auf die Waldflächen und lokalen Ökosysteme zu vermeiden. "Alles andere halten wir für verantwortungslos", so Sven Hoffmann, Vorsitzender der Initiative. Mehr als 2.200 Bürger hätten bereits in einer Petition gegen die geplanten Windindustrieanlagen gestimmt.



Kritik nicht erwünscht?
Ein weiterer Kritikpunkt der Initiative ist das Vorgehen der Verbandsgemeinde Selters, die Kommentare zum Thema "Windenergie" auf ihren Instagram-Seiten gelöscht und die Kommentarfunktion deaktiviert habe. Dies deute darauf hin, dass Kritik nicht erwünscht sei, erklärt Hoffmann.

Am 10. Dezember fand laut BI eine Exkursion der Ratsmitglieder auf den Haiderbachhöhen statt. Nach Angaben der Bürgerinitiative seien den Teilnehmern die ökologischen Folgen der Waldzerstörung nicht umfassend gezeigt worden. Die Führung dieser Veranstaltung erfolgte durch die EVM, den vorgesehenen Projektierer. Die Initiative fragt, warum die Bürger nicht eingeladen wurden und wer die "Fachleute der Windenergie" waren, wie es auf der Webseite der VG Selters heißt.

Informationsveranstaltung
Die Bürgerinitiative plant am 13. Januar 2026, um 19.30 Uhr, eine Informationsveranstaltung in der Sonnenberghalle in Helferskirchen. Der Biologe Dr. Michael Altmoos wird als Referent auftreten. Alle Bürger, Ratsmitglieder und Bürgermeister aus der Region sind eingeladen. (PM/Red)


Mehr dazu:   Naturschutz   Windkraft  
Lokales: Wirges & Umgebung
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