Pressemitteilung vom 08.12.2025 
Vom Westerwald zum Papst-Jubel: Männerchor Eintracht 1905 Nentershausen singt im Petersdom
Der Männerchor "Eintracht" 1905 Nentershausen erfüllte sich einen Traum und sang im Petersdom. Die viertägige Reise nach Rom bot nicht nur musikalische Höhepunkte, sondern auch unerwartete Begegnungen.
Nentershausen/Rom. Mitte November tauschten die Sänger des Männerchores "Eintracht" 1905 Nentershausen das feuchtkalte Wetter des Westerwaldes gegen das milde Klima Roms. Unter der Leitung von Chorleiter Fabian Glück und begleitet von zwölf Begleiterinnen erlebten sie eine Reise voller unvergesslicher Momente.
Romantisches Rom und unerwartete Begegnungen
In der ewigen Stadt wurden sie mit Sonnenschein und milden Temperaturen empfangen. Hier übernahm die Reiseleiterin Nadja Jeliazkova, die der Gruppe an allen vier Tagen mit Rat und Tat zur Seite stand, die Führung. Sie geleitete die 43 Westerwälder zum Hotel, das unweit des Petersdomes direkt an der Vatikanmauer lag. Die Zeit bis zum Einchecken wurde genutzt: Ein erster Besuch führte zur weltbekannten Kirche. Nach einer Stadtbesichtigung unter dem Titel "Romantisches Rom" mit Trevi-Brunnen, Spanischer Treppe und Pantheon klang der erste Abend bei einem gemeinsamen Essen aus. Doch es wartete eine Überraschung: Plötzlich schaute der Wirgeser Pfarrer Andreas Fuchs am Tisch vorbei, der mit einer anderen Gruppe in Rom war.
Gänsehaut-Auftritt: Ein Chor aus Chicago?
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Musik. Am Vormittag gab die "Eintracht" in der Deutschen Botschaft eine Kostprobe ihres Könnens. Als die Sänger im quadratischen Innenhof ihre Lieder anstimmten, öffneten sich die Bürofenster der Botschaftsmitarbeiter, um dem Gesang zu lauschen, bevor sie vom stellvertretenden Botschafter Benjamin Hanna persönlich empfangen wurden.
Doch der Höhepunkt des Tages folgte am frühen Abend: Die Sänger übernahmen die ehrenvolle Aufgabe, eine heilige Messe im Petersdom mitzugestalten. Mit vier Liedbeiträgen (De profundis clamavi (Piotr Janczak), Ubi Caritas (Ola Gjeilo), Beati Mortui (Felix Mendelssohn Bartholdy) und Sancta Maria (Johannes Schweitzer)) erfüllten die Stimmen aus Nentershausen die weltbekannte Basilika, ein bewegendes, unvergessliches Erlebnis für alle Teilnehmenden. Die Emotionen hielten an, bis die Gruppe in den Schlussworten des Pfarrers einen kleinen Schockmoment erlebte: Dieser dankte nämlich ganz offiziell dem "Chor aus Chicago" für die musikalische Gestaltung. Ein kleiner Patzer, der die Freude der Westerwälder aber nur humorvoll untermalte.
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Ständchen für die Liebe und eine historische Panne
Auch der vorletzte Tag sorgte für spannende Anekdoten. Während einer Besichtigungstour durch das antike Rom, die zum Forum Romanum und zum Kolosseum führte, erspähten die Herren Sänger ein Brautpaar vor dem Standesamt. Kurzerhand stimmte die "Eintracht" ein spontanes Ständchen an, das von Passanten und dem sichtlich gerührten Brautpaar mit großem Applaus bedacht wurde.
Der Papst grüßt Nentershausen
Der krönende Abschluss folgte am letzten Tag in Rom auf dem Petersplatz. Nach dem Gottesdienst versammelten sich Tausende Menschen zum traditionellen Angelusgebet, das seine Heiligkeit Papst Leo XIV. vom Fenster des Apostolischen Palastes aussprach. Was dann geschah, ließ die 43 Westerwälder jubeln: Nach seiner 15-minütigen Ansprache begrüßte der Heilige Vater namentlich die anwesenden Gruppen auf dem Petersplatz und rief den Chor Eintracht Nentershausen. Die begeisterten Sänger bejubelten diese ganz besondere und unerwartete Würdigung.
Nach einem Dankeschön-Besuch mit Sekt-Empfang auf der Dachterrasse bei Herrn Senator Dr. h. c. Hans Albert Courtial, dem im Vatikan lebenden Inhaber des Reisebüros Courtial-International, dessen Organisation diesen Aufenthalt erst ermöglichte, hieß es: Ciao Roma! Mit unzähligen Erinnerungen, die von Gänsehaut bis zu humorvollen Missgeschicken reichen, trat der Männerchor "Eintracht" 1905 Nentershausen die Heimreise an. (PM)
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