Nachricht vom 08.12.2025 
Das 1000-Lichterhaus und der Nikolaus beglückten Nordhofen
Von Wolfgang Rabsch
Das 1000-Lichterhaus in Nordhofen ist inzwischen während der Weihnachtszeit überregional in aller Munde und hat sich zu einer Attraktion in der Verbandsgemeinde Selters entwickelt. Viele Besucher aus nah und fern finden den Weg nach Nordhofen, um sich an der festlichen Beleuchtung bei beginnender Dunkelheit zu erfreuen.
Nordhofen. Offiziell werden tausend Lichter genannt – das ist aber untertrieben, denn man kann die Lichter zwar nicht einzeln zählen, aber es sind so viele, dass die Schätzungen bei weit über 10.000 Lichtern hinausgehen.
Wie kam es zu diesem lichten Ereignis?
Andy Heß hatte die “einleuchtende“ Idee, sein Haus in der Schützbitz in Nordhofen in hellem Licht erstrahlen zu lassen. Seine Leidenschaft entwickelte sich seit seiner Kindheit immer weiter, Jahr für Jahr kamen neue Lichterketten hinzu, und er investierte viel Zeit und Mühe in immer neue Dekorationen, damit nicht jedes Jahr das gleiche Bild entstand. Er ist gelernter Dachdecker und kennt sich auch in der Elektrik aus – beides zusammen ist unerlässlich, wenn er mit dem Anbringen der Lichterketten beginnt, da verschiedene Stromkreise geschaltet werden müssen. In der Vorweihnachtszeit kann das “flammende Inferno“ in der Zeit von 17.00 Uhr bis 23.00 Uhr und morgens von 6.00 Uhr bis 7.30 Uhr bewundert werden.
Daraus hat sich auch die Idee entwickelt, zusammen mit dem SSV Nordhofen das sogenannte "Anleuchten der Lichter" zu einem gemütlichen Beisammensein der Bewohner von Nordhofen zu gestalten. Inzwischen wurde das kleine Dorffest bereits zum vierten Mal ausgetragen und hat sich in Nordhofen etabliert, was auch durch den regen Besuch am gestrigen Sonntag (7. Dezember) nachhaltig bestätigt wurde. Man kann diese Zusammenkunft auch als Familienfest bezeichnen, denn einer der Höhepunkte des Lichterfests ist der Besuch vom Nikolaus, der für die Kinder eine reichlich gefüllte Geschenktüte mitbrachte.
Für die Beliebtheit der kleinen Feier sprechen auch die Zahlen: Nordhofen hat zurzeit etwa 550 Einwohner, angemeldet waren beim Besuch vom Nikolaus 70 Kinder, die sicherlich nicht alleine erschienen waren. Wenn beide Elternteile und vielleicht noch Opa und Oma die Kinder begleiteten, dann kann man über den Daumen gerechnet davon ausgehen, dass fast die Hälfte der Einwohner von Nordhofen sich in der Schützbitz aufhielt.
Andy Heß und der SSV Nordhofen bereichern Nordhofen
Im Gespräch mit Jennifer Nink und Simone Stallberg, 1. und 2. Vorsitzende des SSV Nordhofen, konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der SSV Nordhofen seit vier Jahren gemeinsam mit Andy Heß das “Anleuchten“ organisiert. Es wird nicht nur daran gedacht, den Besuchern Glühwein, Punsch und kleine Leckereien anzubieten, sondern auch ein kleines, aber feines Unterhaltungsprogramm bietet den Besuchern Spaß und Freude.
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In diesem Jahr führte der Kindertanzgruppe Goddert unter der Leitung von Stephanie Quirnbach einige Schautänze vor, die sogar Hebefiguren beinhalteten und für große Begeisterung bei den Zuschauern sorgten. Heike Rupp erzählte erneut die Weihnachtsgeschichte, die von den Kindern gebannt aufgenommen wurde.
Die “Noorder Spinnstuff“ – eine gemütliche Frauenrunde
Die “Noorder Spinnstuff“ ist eine Gruppe Frauen, die sich alle 14 Tage trifft. In dieser Gruppe werden handwerkliche Künste ausgelebt, um verschiedene Sachen herzustellen. Es wird gestrickt und gehäkelt, gebastelt und gekocht. Marmelade oder Figuren in allen Variationen, alles Unikate, werden hergestellt und wurden beim Anleuchten angeboten. Brigitte Buchmüller von der “Noorder Spinnstuff“ teilte mit, dass sich gerne interessierte Frauen bei ihr melden können, die Interesse daran hätten, ihre handwerklichen Fähigkeiten einzubringen. Sie ist unter der Telefonnummer 0173-3152107 zu erreichen.
Die “Doppelherz-Gruppe“ ist eine ehemalige Tanzgruppe, die jetzt nur noch als Fußgruppe an Karneval am berühmten Nachtumzug in Nordhofen teilnimmt. Diese Gruppe stellte leckere Waffeln her, die reißenden Absatz fanden.
Der Nikolaus erzeugte Respekt
Dann kam er endlich, der lang ersehnte Besuch vom Nikolaus, der mit seiner stattlichen Größe respektvoll begrüßt wurde. Im kleinen Vorzelt überreichte er den Kindern, unterstützt von Heike Rupp, ihre Geschenktüten. Obwohl er sich sehr freundlich gab, war einigen Kindern deutlich anzumerken, dass sie “Muffensausen“ hatten und froh waren, das Zelt wieder “fluchtartig“ verlassen zu können.
Als Fazit kann festgehalten werden, dass alle Beteiligten sich glücklich schätzen konnten, den gemeinsamen Abend erlebt zu haben. Viele angeregte Gespräche unter Freunden und Nachbarn bestätigen dies. Das kleine Rahmenprogramm tat sein Übriges und rundete die erfolgreiche Veranstaltung ab.
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