Pressemitteilung vom 03.12.2025 
Hochschulpreis der WWA Region Koblenz: Acht Nachwuchswissenschaftler ausgezeichnet
Am Dienstag (2. Dezember 2025) wurden in Hachenburg acht herausragende wissenschaftliche Arbeiten mit dem Hochschulpreis der Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz (WWA) Region Koblenz prämiert. Die Veranstaltung, die jährlich stattfindet, würdigt innovative Forschungsergebnisse aus verschiedenen Fachbereichen der regionalen Hochschulen.
Hachenburg. Am Dienstagabend (2. Dezember 2025) fand im Vortragssaal der Hochschule der Deutschen Bundesbank die feierliche Verleihung des Hochschulpreises der WWA Region Koblenz statt. Der Erste Beigeordnete der Stadt Hachenburg, Felix Schüchen, und Lutz Lienenkämper, Vorstandsmitglied der Deutschen Bundesbank, eröffneten die Veranstaltung.
Prof. Dr. Stefan Wehner, Präsident der Universität Koblenz und Vorstandsvorsitzender der WWA Region Koblenz, gratulierte den Preisträgern und lobte deren Arbeiten als bedeutend für die Region: "Sie alle haben in ganz unterschiedlichen Fachbereichen mit herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten überzeugt, die Impulse für unsere Region setzen." Matthias Nester, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Koblenz, hob im Gespräch mit Moderator Sebastian Messerschmidt die Rolle des Preises hervor: "Es ist mir eine große Freude, auch in diesem Jahr talentierte Wissenschaftler in früher Karrierephase auszeichnen zu dürfen. Mit dem Preis fördern wir den Wissensfluss aus unseren Universitäten und Hochschulen in die Region und in die Unternehmen. Gleichzeitig motivieren wir Absolventen, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen auch nach dem Studium aktiv mitzugestalten."
Die Fördermittel in Höhe von 20.000 Euro wurden von der Sparkasse Koblenz, den Kreissparkassen Mayen und Rhein-Hunsrück sowie der Sparkasse Westerwald-Sieg bereitgestellt. Kurzfilme zu den einzelnen prämierten Arbeiten sind auf der Website der WWA Region Koblenz verfügbar.
Die acht Preisträger und ihre Arbeiten
Angelina Murmann von der Hochschule der Deutschen Bundesbank analysierte in ihrer Bachelorthesis die Erfolgsfaktoren von Bankenfusionen. Sie kam zu dem Ergebnis, dass insbesondere monetäre Faktoren für die Beurteilung einer Fusion geeignet sind.
Niclas Alfter von der Hochschule Koblenz entwickelte ein Bewertungsmodell, das ökologische, ökonomische und soziale Auswirkungen im Lieferverkehr erfasst. Seine Arbeit soll faktenbasierte Entscheidungen in der Logistik unterstützen.
Stefanie Bender von der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz untersuchte in ihrer Thesis die rechtlichen Rahmenbedingungen sogenannter "legendierter Kontrollen". Sie bietet Handlungsempfehlungen für die Polizei zur Sicherung von Beweisen.
Dr. Michael Bruns von der Vinzenz Pallotti University befasste sich in seiner Dissertation mit dem literarischen Erbe arabischsprachiger Christen in islamischen Ländern. Seine Arbeit zielt darauf ab, dieses Erbe für heutige Religionsdialoge nutzbar zu machen.
Franziska Gafford von der Hochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz beleuchtete in ihrer Thesis die baurechtlichen Regelungen für Windenergieanlagen, die durch das Wind-an-Land-Gesetzespaket eingeführt wurden.
Dr. Maximilian Gießler von der Universität Koblenz erforschte ein neues Sensorsystem zur Messung zweibeiniger Bewegungen. Seine Arbeit könnte zu besseren Sturzrisikoprognosen führen.
Niklas Sievernich von der WHU - Otto Beisheim School of Management prognostizierte, dass nur 44 Prozent des geplanten Stromnetzausbaus bis 2037 realisiert werden. Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf Klimaziele und Strompreise haben.
Carina Wolanewitz vom zfh - Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund analysierte die Erwartungen der Generation Z an Führungskräfte im digitalen Wandel und entwickelte einen praxisorientierten Handlungsleitfaden. (PM/Red)
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