Pressemitteilung vom 24.11.2025 
Infoveranstaltung: M.U.T. für Höhn setzt Zeichen gegen Rechtsextremismus
Am Freitag (21. November) fand im Dorfgemeinschaftshaus Höhn-Schönberg eine Informationsveranstaltung der Initiative M.U.T. für Höhn statt. Gemeinsam mit dem Verein Demos e.V. informierte die Gruppe über ihre Ziele und die Bedrohung durch rechtsextreme Aktivitäten in der Region.
Höhn-Schönberg. Rund 250 Interessierte besuchten am Freitag (21. November) die Infoveranstaltung der noch jungen Initiative M.U.T. für Höhn (Menschlichkeit.Umsicht.Toleranz) im Dorfgemeinschaftshaus Höhn-Schönberg. Die Initiative wurde Ende September gegründet, um auf die zunehmende Präsenz rechtsextremer Gruppierungen im Raum Höhn zu reagieren. Nach dem Verlust der Fassfabrik in Hachenburg versucht die AfD offenbar, in Höhn oder Westerburg Fuß zu fassen. Dies führte zur Gründung von M.U.T. für Höhn als Gegenmodell, inspiriert durch ähnliche Initiativen in Hachenburg und Stockum-Püschen.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Präsentation des Vereins Demos e.V., der kürzlich für sein Engagement gegen Rechtsextremismus ausgezeichnet wurde. Der Vortrag verdeutlichte die Verbindungen der AfD, die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird, zu aktiven Neonazis, von denen sich die Partei offiziell distanziert. Viele Besucher zeigten sich überrascht über das Ausmaß und die Radikalität rechter Aktivitäten im Westerwald, die seit Jahren bestehen. Zahlreiche Fragen wurden gestellt und vom Moderator von Demos e.V. umfassend beantwortet.
Die Initiative M.U.T. für Höhn betonte, dass sie weder Partei noch Verein ist, sondern einen Querschnitt der Ortsbevölkerung repräsentiert. Sie formulierte ihre Haltung zu Vielfalt, gesellschaftlichem Zusammenhalt und Gleichberechtigung. Zudem erinnerte sie an die Verantwortung, die heutige Generationen gegenüber der deutschen Geschichte tragen, um eine Wiederholung rechtsextremer Machtergreifungen zu verhindern.
Obwohl die Veranstaltung in einer freundlichen Atmosphäre stattfand, wurden im Umfeld des Veranstaltungsortes rechtsextreme Sticker an Fahrzeugen und Lichtmasten entdeckt. Diese können der Initiative unter mut.hoehn@web.de gemeldet werden, um gegebenenfalls Anzeige wegen Sachbeschädigung zu erstatten. Teilnehmer kamen nicht nur aus Höhn, sondern auch aus benachbarten Kreisen. M.U.T. für Höhn und Demos e.V. bieten Unterstützung beim Aufbau ähnlicher Initiativen in anderen Gemeinden an. (PM/Red)
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