Insolvenzverfahren für Familienferiendorf Hübingen eröffnet
Das Familienferiendorf Hübingen im Westerwald steht vor einer ungewissen Zukunft. Aufgrund steigender Kosten und finanzieller Schwierigkeiten hat der Verein Insolvenz angemeldet.
Hübingen. Das Familienferiendorf Hübingen, seit 1969 ein Urlaubsziel unter anderem für Familien und Gruppen mit begrenztem Budget, hat beim Amtsgericht Montabaur Insolvenz angemeldet. Der Vereinsvorstand erklärte, dass die Kosten schneller gestiegen seien, als sie an die Gäste weitergegeben werden konnten, trotz sparsamer Haushaltsführung.
Buchungen bis Januar 2026 bleiben bestehen
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Philip Konen von der PLUTA Rechtsanwalts GmbH ernannt. Er versicherte, dass der Betrieb des Feriendorfs zunächst weiterläuft. Gäste können weiterhin übernachten und alle Leistungen wie gewohnt in Anspruch nehmen. Auch zukünftige Buchungen sind möglich, und bestehende Reservierungen bis Januar 2026 bleiben bestehen. Für die Zeit danach wird intensiv an einer Lösung gearbeitet.
Deckung der Mitarbeitergehälter
Die 27 Mitarbeiter sind über die aktuelle Lage informiert und ihre Gehälter sind durch das Insolvenzgeld bis Ende Januar 2026 gesichert. "Der Geschäftsbetrieb geht weiter. Mein Ziel ist es, eine Lösung für das Familienferiendorf Hübingen zu finden", so Konen. Gemeinsam mit dem Vorstand sollen Gespräche mit potenziellen Investoren geführt werden.
Entweder-oder-Situation
Der Verein strebt an, durch das Insolvenzverfahren neue Perspektiven zu schaffen. "Wir setzen alles daran, den Betrieb im kommenden Jahr weiterzuführen und eine neue tragfähige Lösung für das Feriendorf zu finden", betonte der Vorstand. Die Einrichtung, die über 35 Ferienhäuser verfügt, kämpft bereits seit Jahren mit finanziellen Herausforderungen. Vor der Insolvenz stand der Verein vor der Wahl, entweder die Preise deutlich zu erhöhen oder schwierige Belegungssteigerungen zu planen. (Red)
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