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Nachricht vom 16.11.2025    

Umzug zu Ehren von St. Martin in Rückeroth wurde zu einem Dorffest

Von Wolfgang Rabsch

Der traditionelle St. Martinsumzug in Rückeroth verwandelte sich auch dieses Jahr in ein fröhliches Dorffest. Bei trockenem Wetter zogen zahlreiche Teilnehmer durch die Straßen, um den heiligen Martin zu ehren.

Martinsfeuer in Rückeroth (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Rückeroth. Auch in diesem Jahr wurde der St. Martinsumzug in Rückeroth erfolgreich durchgeführt, man kann sagen, das ganze Dorf war auf den Beinen, aber auch Auswärtige aus den Nachbargemeinden nahmen teil. Zudem stimmte der äußere Rahmen, denn es herrschte trockenes Wetter.

Wer war der heilige Martin?
Er teilte im Winter seinen warmen Mantel mit einem Bettler, er verzichtete auf sein sicheres Offiziersleben und legte sich mit Staat und Kirche an. Der Martinstag erinnert an den im November 397 gestorbenen Bischof Martin von Tours, der Kranke geheilt haben soll und als Wohltäter gilt. Er wurde später heiliggesprochen und steht für Frieden, Solidarität und mehr Aufmerksamkeit gegenüber Armen. Er ist Patron der Bettler und Geächteten.

Bevor der Umzug sich in Bewegung setzte, fand im Pfarrgarten von Rückeroth eine kleine Veranstaltung statt, zu der Pfarrer Stefan Thomaneck eingeladen hatte. Große Teile der Dorfgemeinschaft hatten sich dort eingefunden, viele Kinder, die Hauptpersonen des Abends, in Begleitung ihrer Eltern, oder Großeltern, die Feuerwehr Rückeroth und die Blaskapelle Maxsain hatten sich dort versammelt.

Des Pfarrers Tochter verlas die Geschichte von St. Martin
Pfarrer Thomaneck stimmte die Besucher auf den Umzug ein, seine Tochter Terzia verlas die Geschichte von St. Martin. Die Anwesenden wurden aufgefordert, mit leichten gymnastischen Übungen, die Geschichte zu begleiten. Wenn zum Beispiel St. Martin auf sein Pferd stieg, es anhielt, oder seinen Mantel mit einem Schwert zerteilte. Diese Gemeinschaftsübung erzeugte Spaß und so war die Stimmung bestens, als der Umzug sich in Bewegung setzte.

"St. Martin" führte hoch zu Ross den Umzug an, gefolgt von den Mitgliedern der Feuerwehr Rückeroth und der Blaskapelle aus Maxsain. Das Ende des Zuges bildeten viele Kinder, die ihre teilweise selbst gebastelten Laternen voller Stolz in den dunklen Abendhimmel hielten. Natürlich wurden sie bei dem Umzug von ihren Eltern begleitet. Der Umzug bewegte sich vom Pfarrgarten aus durch einige Straßen in Rückeroth, mit dem Ziel, den Festplatz "In der Holl" zu erreichen. Der Festplatz gleicht im Moment noch einer Baustelle, denn dort entsteht das Feuerwehrgerätehaus für die Feuerwehr Rückeroth. Die Baumaßnahmen nähern sich dem Ende, die Innenarbeiten haben begonnen, ebenso die Außenarbeiten, was an Baugeräten und aufgeschütteten Erdhügeln deutlich zu sehen war.



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Rückeroth "on fire"
Als der Umzug sich dem Festplatz näherte, entzündeten Kameraden der Feuerwehr den riesigen Stapel aus Brennholz, Paletten und Brettern. Im Handumdrehen entwickelten sich die Flammen zu einem riesigen Feuerball, der nicht nur den Festplatz, sondern auch das halbe Dorf in Licht erstrahlen ließ. Die Teilnehmer des Umzugs versammelten sich um das Feuer, um sich auch zu wärmen, aber auch den Schein der lodernden Flammen zu genießen, die eine Höhe von bis zu zehn Metern erreichten.

Dicht gedrängt standen die Besucher nebeneinander, als dann der gemütliche Teil des Abends begann. Es brauchte niemand zu verhungern oder zu verdursten, denn die Kinder erhielten die typische Brezel und konnten sich am Getränkestand dazu einen Kinderpunsch reichen lassen. Die Erwachsenen labten sich an heißen Siedewürstchen, Glühwein, Bier, oder anderen Getränken.

Bei guter Stimmung entwickelte sich ein Dorffest
Entsprechend positiv entwickelte sich die Stimmung auf dem Festplatz, da viele Verwandte, Freunde und Nachbarn sich dort trafen. Sie nutzten die Gelegenheit, sich über Gott und die Welt zu unterhalten, vielleicht auch den neuesten "Dorftratsch" abzuhalten. Die Stimmung auf dem Festplatz hätte nicht besser sein können, es wurde viel geredet und viel gelacht. Die Kinder hatten ebenfalls ihren Spaß und konnten sich auf dem Festgelände, immer im Blick ihrer Eltern, austoben und spielen.

Bürgermeister Bodo Weinmann zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Abends und betonte im Hinblick auf das neue Feuerwehrgerätehaus, die Funktionalität des Gebäudes. Dort bekommt er als Bürgermeister endlich ein eigenes Amtszimmer, des Weiteren wird der Bauhof von Rückeroth dort angesiedelt. Mit der Fertigstellung und der Einweihung des Gerätehauses rechnet Weinmann im Frühjahr 2026.


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