Pressemitteilung vom 13.11.2025 
Kommunen als treibende Akteure im Energiesektor: Forum Westerwald zeigt Wege auf
Am Mittwoch (5. November 2025) versammelten sich rund 30 klima- und kommunalpolitisch engagierte Gäste im Europahaus Marienberg, um über die Rolle der Kommunen im Klimaschutz zu diskutieren. Organisiert von der Friedrich-Ebert-Stiftung, bot das "Forum Westerwald" eine Plattform für den Austausch über lokale Lösungsansätze.
Bad Marienberg. Bei dem Treffen im Europahaus Marienberg betonte Landtagspräsident Hendrik Hering die Bedeutung des Klimaschutzes und der Energiewende auf kommunaler Ebene. Dank der Unterstützung durch die Landesregierung könnten diese Themen effektiv vor Ort umgesetzt werden. Obwohl das Thema derzeit weniger im Fokus stehe, sei der Klimawandel eines der größten Probleme unserer Zeit, das nur gemeinsam von Kommunen und Land bewältigt werden könne.
Dr. Tobias Büttner, Geschäftsführer der Energie- und Klimaschutzagentur Rheinland-Pfalz, hob die zentrale Rolle der Kommunen im neuen Energiesystem hervor. Während sie früher hauptsächlich Endkunden waren, entwickeln sie nun lokale Lösungen. Er präsentierte Beispiele, wie die Agentur Kommunen bei der Projektumsetzung unterstützen kann.
VG Hachenburg als Vorreiter
Ein praktisches Beispiel lieferte Marco Dörner, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde (VG) Hachenburg. Die VG Hachenburg hat bereits 2014 ein Klimaschutzkonzept entwickelt. Dörner erklärte, dass die öffentliche Hand ihrer Vorbildfunktion gerecht werden müsse, indem sie zuerst auf Energieeinsparung und -effizienz setzt, bevor erneuerbare Energien genutzt werden. Diese Strategie fördere die regionale Wertschöpfung und steigere die Akzeptanz der Maßnahmen bei den Bürgern. Anstatt Verbote auszusprechen, setzt die VG Hachenburg auf Anreize und verabschiedete einen Nachhaltigkeitsbeschluss. Als erste Kommune in der Region führte sie eine Trinkwasserampel ein, die das Verbrauchsverhalten positiv beeinflusst hat.
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In einer abschließenden Fishbowl-Diskussion wurden bestehende Netzwerke und die Notwendigkeit der Bürokratieentlastung thematisiert. Es wurde betont, dass Natur- und Artenschutz sowie Energiepolitik nicht gegeneinander ausgespielt werden sollten. "Die Klimathematik ist die Thematik unseres Jahrhunderts", fasste Tobias Büttner zusammen. (PM/Red)
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