Pressemitteilung vom 03.11.2025     
Sicher am Hörer: Tipps gegen die Maschen der Schockanrufer in Hachenburg
Am Donnerstag (23. Oktober 2025) hielt Kriminalhauptkommissarin Carolin Blum vom Polizeipräsidium Koblenz einen Vortrag zur Sicherheit im Alltag in Hachenburg. Sie informierte über verschiedene Betrugsmaschen, wobei der Fokus auf einer besonders Methode lag: dem Schockanruf.
																		
                                    Hachenburg. Im Rahmen des Digitalen Stammtisches der Stadtbücherei Hachenburg referierte Kriminalhauptkommissarin Carolin Blum über die Gefahren von Schockanrufen, einer Weiterentwicklung des bekannten Enkeltricks. Diese Betrugsmasche zielt insbesondere auf ältere Menschen ab, die oft noch im Telefonbuch stehen und möglicherweise allein leben. Die Anrufer geben sich als Verwandte in Not aus und bitten um finanzielle Hilfe.
Das Telefon klingelt: "Rate mal, wer dran ist?"
Oft nennen die Angerufenen einen Namen, den die Betrüger dann übernehmen. Anschließend schildern sie eine dramatische Situation, die finanzielle Unterstützung erfordert. Blum weist darauf hin, dass viele Betroffene hohe Bargeldbeträge zu Hause lagern, was ein Risiko darstellen kann.
Die Kriminalhauptkommissarin rät dazu, bei Anrufen aus dem Ausland nicht ans Telefon zu gehen, wenn man niemanden dort kennt. Viele Menschen heben dennoch ab, aus Sorge, es könnte etwas passiert sein. Besonders gefährlich ist der Verkehrsunfalltrick: Ein angeblicher Polizist berichtet von einem Unfall, bei dem ein naher Angehöriger beteiligt war, und fordert eine Kaution, um eine Untersuchungshaft zu verhindern. Blum erklärt, dass bei dieser Betrugsmasche häufig Summen von bis zu 50.000 Euro verlangt werden.					
					
Verhaltenstipps
Sie empfiehlt, misstrauisch zu bleiben und Gespräche, die merkwürdig erscheinen, sofort zu beenden. Ein einfacher Trick kann helfen, Betrüger zu entlarven. Einfach einen Vornamen notieren, der nicht in der eigenen Familie vorkommt, und diesen bei einem Anruf nennen. Bei einem "Ja" sollte das Gespräch sofort beendet werden.
Interessierte können sich jeden ersten Donnerstag im Monat von 14 bis 16 Uhr im Büro der Freiwilligenagentur FEE in Hachenburg beraten lassen. Die ehrenamtlichen Sicherheitsberater Birgit Christ und Manfred von Schönfeldt bieten individuelle Beratungen zu verschiedenen Betrugsthemen an. (PM/Red)
				
	
				Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
				
								
				 Mehr dazu:   
									Blaulicht  
									
									
				
							
					Lokales: Hachenburg & Umgebung
					
			   Feedback: Hinweise an die Redaktion
			   
			   
			   .: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news
			   
		                   



























