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Nachricht vom 03.11.2025    

Reiner Meutsch sammelte Spenden für "Fly & Help" in Montabaur

Von Wolfgang Rabsch

Wenn Reiner Meutsch für seine Stiftung "Fly & Help" zur großen Spendengala oder zur Live-Show seiner Weltumrundung mit dem Flieger einlädt, kann er sicher sein, dass diese Veranstaltungen im Handumdrehen ausverkauft sind.

Fotos: Wolfgang Rabsch

Montabaur. So geschehen auch am 1. November in der Stadthalle von Montabaur, welche ebenfalls restlos ausverkauft war. Er gastierte mit seiner Live-Show der Weltumrundung, die ihn 2010 in 77 Ländern auf allen fünf Kontinenten führte und bei der weit über 100.000 Flugkilometer zurückgelegt wurden.

Um die Gründe für das bedeutsame Engagement von Reiner Meutsch zu beschreiben, kann sich der Autor dieses Artikels auf seine eigenen Worte aus einem älteren Artikel beziehen: Hauptziel der Reiner Meutsch Stiftung "Fly & Help" ist die Förderung von Schulbildung weltweit. Mithilfe von Spenden errichtet "Fly & Help" schwerpunktmäßig neue Schulen in Entwicklungsländern. Aktuell konnten bisher 1.000 Schulprojekte umgesetzt werden. Durch die neuen Gebäude wird vielen tausenden Kindern in Afrika, Asien und Lateinamerika der Schulbesuch ermöglicht und der Grundstein für eine selbstbestimmte Zukunft gelegt. Vor kurzem ging die Reiner Meutsch Stiftung "Fly & Help" viral durch die Presse, als Reiner Meutsch in Sri Lanka die inzwischen eintausendste Schule eröffnen konnte.

Wie kam es zur Gründung von "Fly & Help"?
Sabine Krohmann, Geschäftsführerin des Reisebüros "DerPart" aus Montabaur, Mitveranstalterin des Abends und Sponsorin der Stiftung "Fly & Help", begrüßte die Besucher und versprach spannende Unterhaltung. Als Reiner Meutsch anschließend die Bühne betrat, schlug ihm starker, anerkennender Beifall entgegen, in dem sich auch eine breite Sympathie darstellte. Er berichtete, wie er zu seinem sozialen Engagement kam – angefangen als Busunternehmer, dann ins Reisegewerbe eingestiegen, unter anderem gründete er den Reiseveranstalter Berge & Meer, den er schließlich an die TUI verkaufte. Sein leider zu früh verstorbener Vater hatte immer den großen Wunsch gehegt, die bekanntesten Ziele auf der Erdkugel zu besuchen: zum Beispiel die Golden Gate Bridge, die Oper in Sydney, den Zuckerhut in Rio de Janeiro und das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika. Durch seinen frühen Tod konnte er sich diese Wünsche nicht mehr erfüllen und so startete Meutsch 2010, in Memoriam seines Vaters, zusammen mit seinem Freund und Copiloten Armin Stief, die besagte Weltumrundung. Vorher hatte Meutsch im Alter von 50 Jahren die Pilotenprüfung abgelegt, um mit einer zweimotorigen Maschine das Abenteuer Weltumrundung vom Flughafen Siegerland aus zu starten.

Zusammenfassung der Flugroute der beiden Abenteurer
Vom Westerwald aus nach Spanien-Marokko, die Weiten der Sahara, Mauretanien, Guinea-Bissau, Ghana, Kamerun und Angola; Namibia, Südafrika und Botswana; Sambia, der Sudan, Ruanda, Äthiopien, Jemen und Oman. Die Pagoden von Myanmar, Thailand, Malaysia, Java, Bali, Timor, Australien: Darwin, Perth, Melbourne, Sydney und Brisbane waren die weiteren Stationen.

Weiter ging die Reise über Papua-Neuguinea, Molukken, Philippinen, Taiwan, Japan, zum östlichsten Zipfel Russlands in Kamtschatka, über die Aleuten nach Alaska, am Lauf des Yukon-Rivers entlang, durch Kanada, über die Rocky Mountains, in den Straßen von San Francisco, durch die glitzernde Welt von Las Vegas. Dann der Grand Canyon und Monument Valley, Acapulco in Mexiko, Guatemala, Costa Rica. Über den Panamakanal nach Ecuador, Peru, in die alte Inkastadt Machu Picchu, Chile, 4.000 Kilometer über die Anden, bei den Gauchos in Argentinien, Brasilien mit Rio de Janeiro und dem Hilfsprojekt in Maceió, dem Amazonas entlang in die Karibik, dem Mississippi-Lauf folgend: New Orleans – Memphis. New York, Toronto – Quebec und das Nordpolarmeer, Arktis, über Grönland zurück nach Deutschland. Am 6. November 2010 landeten Reiner und Armin schließlich wohlbehalten wieder auf dem Flugplatz Siegerland und betraten nach über zehn Monaten wieder heimatlichen Boden.




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Gebannt folgten die Zuschauer in der Stadthalle den Ausführungen von Meutsch und dessen spannenden Erlebnissen, die er und Armin bei ihrer Weltumrundung erlebten. Manchmal befanden sich beide wegen technischer Mängel am Flugzeug in akuter Lebensgefahr, oder wurden von Krankheiten heimgesucht, verursacht durch klimatische Umstellungen und ungewohntes Essen. Im Mittelpunkt der über zwei Stunden dauernden Veranstaltung, standen eindeutig Menschen, die Meutsch in all ihren Facetten abbildete, verbunden mit verschiedenen Kulturen und Religionen. Das Hauptaugenmerk von Meutsch lag bei dem Thema Schulen und Bildung in den Entwicklungsländern, wobei er fürchterliche Zustände in den betreffenden Ländern anprangerte. Kein funktionierendes Schulsystem, 40 Kinder zusammengepfercht in einem einzigen verschimmelten Klassenraum, in denen sich keine Tische oder Stühle befanden, Toiletten ohne Intimsphäre, in denen ein Loch in die Erde gegraben wurde und Jungen und Mädchen dies als gemeinsame Toilette nutzen mussten.

Großartiges Rahmenprogramm
Trotzdem gelang es, Fotos von Kindern zu fertigen, die lachten und strahlten, wenn er mit ihnen Kontakt aufnahm und versuchte, ihnen etwas Hoffnung zu geben. Viele Besucher bekamen angesichts der schlimmen Zustände und dem Leid der Kinder feuchte Augen. Doch Reiner Meutsch wollte sein Publikum nicht in Depressionen stürzen, er baute auch von Zeit zu Zeit humorvolle Anekdoten ein, die sich oft mit dem nicht zu stillenden Hunger seines Co-Piloten Armin befassen. Zudem durften sich die begeisterten Zuschauer über ein großartiges Bühnenprogramm freuen, mit dem die Filmvorführung gelegentlich unterbrochen wurde. Unter anderem begeisterte Yma America, die auch als Sängerin in dem Musical "König der Löwen" eine Hauptrolle spielt, mit verschiedenen Songs. Die Gruppe "Adesa" aus Ghana zeigte schier unglaubliche, akrobatische Verrenkungen, die darin mündeten, dass ein Mitglied seinen Körper durch einen unbespannten Tennisschläger zwängte. Letztendlich vermittelte Juan Saul, der auf seiner Panflöte das bekannte Lied "El Condor Pasa" vortrug, den Besuchern das Gefühl, sie würden gerade selbst auf dem "Machu Picchu" im Peru stehen.

Die Veranstaltung endete mit Standing Ovation für Reiner Meutsch und den Künstlern, sowie dem gemeinsamen gesungenen Hit von Michael Jackson "Heal The World".

Wer noch etwas "Kleingeld" in seinem Portemonnaie findet, der kann das gerne an die Stiftung "Fly & Help" überweisen, an folgende Kontonummer:
Westerwald Bank eG
Kontonummer.: 5550
BLZ: 573 918 00
IBAN: DE94 5739 1800 0000 0055 50
BIC: GENODE51WW1


Mehr dazu:   Veranstaltungsrückblicke  
Lokales: Montabaur & Umgebung
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