Pressemitteilung vom 02.11.2025 
SPD enttäuscht: Keine Zuschüsse für Ferienbetreuung in Hachenburg
In Hachenburg sorgte die geplante Erhöhung der Teilnehmerbeiträge für die Ferienbetreuung von 80 Euro auf 150 Euro pro Kind und Woche für Unmut bei der SPD. Die SPD-Fraktion fordert finanzielle Unterstützung von der Verbandsgemeinde, doch der Antrag wurde abgelehnt.
Hachenburg. Die SPD-Fraktion in Hachenburg kritisierte die geplante Erhöhung der Teilnehmerbeiträge für die Ferienbetreuung von 80 Euro auf 150 Euro pro Kind und Woche als untragbar. Sie hatte einen Antrag eingebracht, der vorsah, dass die Verbandsgemeinde Hachenburg alle teilnehmenden Kinder mit 70 Euro pro Woche unterstützen sollte. Damit solle die finanzielle Belastung der Familien abgefedert werden (Wir berichteten).
"Viele haben nicht die Möglichkeit eine Beitragserhöhung um 87,5 Prozent einfach so zu stemmen", äußerte sich die Fraktionsvorsitzende Simone Conrad. Sie ermittelte, dass eine Unterstützung seitens der Verbandsgemeinde maximal 45.000 Euro kosten würde.
Antrag abgelehnt
Der Antrag wurde jedoch von allen anderen Fraktionen im Rat abgelehnt. Einige Mitglieder äußerten, dass 150 Euro von den Eltern gut leistbar seien oder kein Geld zur Förderung des Beitrags vorhanden sei. Diese Aussagen stießen bei der SPD-Fraktion auf Unverständnis. Besonders Familien mit mehreren Kindern müssten genau kalkulieren, ob sie sich die erhöhten Beiträge leisten können.
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Stefan Leukel (WGH) wies darauf hin, dass der SPD-Antrag keinen Deckungsvorschlag enthielt. Die SPD entgegnete, dass dies für den aktuellen Haushalt nicht relevant sei, da die Haushaltsberatungen für 2026 erst noch bevorstünden und eine Finanzierung dann diskutiert werden könne.
Gabriele Greis hatte sich bereits für eine Senkung des Beitrags eingesetzt
Auch Bürgermeisterin Gabriele Greis lehnte den Antrag ab. Allerdings ist es gerade ihrem Verhandlungserfolg auf Kreisebene zu verdanken, dass der Beitrag auf "nur" 150 Euro festgelegt worden ist. Vor ihrem Einsatz waren auf Kreisebene sogar 250 Euro im Gespräch. Die SPD-Fraktion erkennt diesen Verhandlungserfolg von Gabriele Greis an, bleibt jedoch bei ihrer Position, dass ein Beitrag von 150 Euro zu hoch sei. (PM/Red)
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