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Wirtschaft | Anzeige


Nachricht vom 24.10.2025    

Firmen im Westerwald rüsten auf und wagen sich an digitale Geschäftsmodelle

ANZEIGE | Die Region Westerwald wird derzeit technologisch modernisiert. Der Ausbau von schnellem Internet wird durch die Politik gefördert und Unternehmen aus dem Mittelstand nutzen vermehrt moderne digitale Vorgänge. Auch die Erwartungshaltung gegenüber dem Fachpersonal steigt, denn es werden neue Fähigkeiten verlangt.

AI generated Image

Zahlreiche Firmen der Region haben erkannt, dass es in der heutigen Zeit von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist, ein hybrides Firmenmodell bereitzustellen. Immer mehr Kunden nutzen das Internet, um sich über Unternehmen zu informieren und übermitteln ihre Aufträge online. Alles muss mittlerweile schnell gehen und auch die Bereitstellung moderner Online Zahlungsmethoden gehört dazu. Unternehmer, die nicht mit der Zeit gehen, riskieren über kurz oder lang Kunden zu verlieren.

Laut offiziellen Angaben des Digitalministeriums Rheinland-Pfalz wird der Kreis Westerwald mit Landesmitteln in Höhe von € 39,5 Millionen gefördert. Der Bund stellt weitere € 49,4 Millionen für den Ausbau des Glasfasernetzes bereit. Ziel des Ausbaus ist es, insgesamt 13 940 Haushalte und Unternehmen der Region mit schnellem Internet zu versorgen. Die Politik möchte auch außerhalb der Städte dafür sorgen, dass flächendeckende Gigabit-Geschwindigkeit gewährleistet werden kann. Eine schnelle Internetanbindung ist ein entscheidender Faktor für die Wirtschaft sowie die Bildung in der Region.

Ausbau der digitalen Infrastruktur als Wachstumstreiber für mittelständische Unternehmen
Für Unternehmen in Deutschland und der Region bedeutet erfolgreiche Digitalisierung heutzutage sehr viel mehr, als bloß eine Internetpräsenz bereitzustellen. Im Westerwald setzen Firmen aus dem Mittelstand zunehmend auf eine Vergabe von Terminen im Netz, eine cloudbasierte Verwaltung von Aufträgen und die Automatisierung von Zahlungsvorgängen.

Auch kleinere Handwerksbetriebe haben das Potenzial digitaler Tools für den direkten Austausch mit Kunden, die Logistik und das Rechnungswesen erkannt. Zahlreiche Firmen nutzen digitale Fachmedien wie das Magazin online24, um sich über neue Technologien zu informieren. Auf diese Weise können sich Unternehmer eine Übersicht zu Entwicklungen in den Bereichen Krypto, E-Commerce und digitale Unternehmensführung verschaffen. Durch die Recherche im Netz können kleinere Betriebe erfahren, auf welche Weise sich digitale Prozesse praxisnah umsetzen lassen.

Offizielle Angaben des KfW-Digitalisierungsberichtes aus dem vergangenen Jahr (2024) geben Aufschluss. Firmen, welche gezielte Investitionen in Digitalisierung tätigten, konnten im Durchschnitt 8 % mehr Umsatz generieren, als Unternehmen, welche keine digitalen Schritte vornahmen. Auch die Beschäftigung stieg in digitalisierten Firmen um circa 5 % an. Dies signalisiert deutlich, dass eine Investition in Digitalisierung nicht bloß einen Kostenfaktor darstellt, sondern auch das Wachstum von Unternehmen nachhaltig fördern kann.

Das Wachstum der Region baut auf schnelles Internet
Der Plan zur Digitalisierung der Region kann nur dann umgesetzt werden, wenn die digitale Infrastruktur steht. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz investiert gemeinsam mit dem Bund knapp € 89 Millionen in den Ausbau des Internets im Kreis Westerwald. Dieses Vorhaben ist eines der größten digitalen Projekte, welche derzeit in einer ländlichen Region Deutschlands stattfinden.

Der Landesregierung ist es wichtig zu betonen, dass die Förderung nicht bloß privaten Haushalten zugutekommt, sondern auch Gewerbestandorte mit in den Ausbau einbeschlossen werden. Laut offiziellen Angaben des Ministeriums sollen bis zum Jahr 2027 alle Haushalte und Firmen in der Region angeschlossen sein. Schulen, medizinische Einrichtungen und kleinere Produktionsbetriebe können schon jetzt von den neuen Internet-Leitungen profitieren.

Laut Daten aus dem Breitbandatlas Deutschland 2024 betrug die Glasfaser-Abdeckung in Rheinland-Pfalz schon im letzten Jahr circa 61 %. Im Vergleich mit dem Wert aus dem Jahr 2022 ist hier ein Ausbau von circa 10 % zu erkennen. Die Landesregierung hat erkannt, dass eine schnelle Internetverbindung essenziell für viele Wirtschaftszweige der Region ist.

Finanzierung und Fachkräfte
Um Digitalisierung effizient umzusetzen wird Zeit, Geld und Fachkompetenz benötigt. Das frühere Bundesprogramm "Digital Jetzt" unterstützte kleine und mittlere Firmen bis zum Ende des Jahres 2023 mit Zuschüssen von bis zu € 50.000 für Software, IT-Sicherheit und Mitarbeiterschulungen. Durchschnittlich lag die Förderquote in einem Bereich zwischen 30 % und 40 %. Das Bundesprogramm dient bis heute als Vorbild für neue Förder-Initiativen. Es ermöglichte zahlreichen Unternehmen eine erfolgreiche Digitalisierung.

Doch Technik allein ist nicht genug, denn laut dem Zukunftspanel Mittelstand aus dem letzten Jahr sind 72 % der befragten Unternehmen von einem Fachkräftemangel betroffen. Sie sehen diesen Faktor zudem als die größte Wachstumsbremse. Vor allem in digital geprägten Berufsfeldern macht sich dies bemerkbar.

Das IW (Institut der deutschen Wirtschaft) prognostiziert bis zum Jahr 2028 einen Anstieg der Beschäftigung in Digitalberufen um 8,9 % auf insgesamt über drei Millionen Arbeitsplätze. Gleichzeitig droht eine Lücke von mehr als 700.000 offenen Jobs, falls die Weiterbildungsmöglichkeiten nicht ausreichen sollten.

Diese Entwicklung betrifft auch den Westerwald. Besonders IT-nahe Aufgaben wie Social-Media-Management, Datenpflege oder Online-Vertrieb lassen sich kaum noch nebenbei erledigen und sie erfordern geschulte Kräfte.

Praxisbeispiele aus der Region
An den folgenden Beispielen wird deutlich, dass Digitalisierung machbar ist, wenn sie auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt wird:

Das Restaurant "La Flamme" in Hachenburg bietet Reservierung und Gästekommunikation online an.
Das "Druckhaus Rennerod" verkauft heute bundesweit über den eigenen Webshop.

Digitalisierung ist ein kontinuierlicher Prozess. Wer früh investiert, der gewinnt Reichweite und Effizienz, darum sollten Unternehmer nicht abwarten, sondern direkt handeln.

Der Westerwald ist keine digitale Randzone mehr
Durch Förderungen in Millionenhöhe, dem Ausbau der Glasfaser-Abdeckung und mittelständischen Betrieben, die aktiv aufrüsten, wird die Region zu einem Beispiel für funktionierende Digitalisierung im ländlichen Raum.

Jedoch ist klar, dass ohne ausreichend Fachkräfte und digitale Bildung reichlich Potenzial verschenkt wird und ungenutzt bleibt. Politik, Schulen und Wirtschaft müssen gemeinsam dafür sorgen, dass der Ausbau auch durch Fachkräfte getragen werden kann.

Unternehmen, die jetzt handeln, sichern sich durch eine stabile Infrastruktur, größere Reichweite und moderne Arbeitsplätze einen klaren Vorteil. Der digitale Fortschritt ist bereits Teil des Alltags im Westerwald. (prm)




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