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Pressemitteilung vom 18.10.2025    

Schichtwechsel 2025: Neue Einblicke und Wertschätzung im Westerwald

Die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn nahmen am Aktionstag "Schichtwechsel" statt, bei dem Menschen aus verschiedenen Arbeitsbereichen ihre Rollen tauschten. Ziel war es, neue Perspektiven zu gewinnen und Inklusion zu fördern.

Tauschpartner, Beschäftigte, Mitarbeitende und Verantwortliche der Caritas-Werkstätten beim Aktionstag Schichtwechsel in den Werkstätten in Montabaur. (Fotos: Caritasverband WWRL/Holger Pöritzsch)

Montabaur/Rotenhain. Die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn nahmen erneut am bundesweiten Aktionstag "Schichtwechsel". Mit einem neuen Teilnehmerrekord von rund 4.800 Menschen deutschlandweit, darunter 2.700 Beschäftigte aus Werkstätten für behinderte Menschen und 2.100 Mitarbeitende aus Unternehmen, Behörden und Institutionen, fand der Tag großen Anklang. An den Standorten Montabaur und Rotenhain nahmen insgesamt etwa 30 Personen an den lokalen Tauschaktionen teil.

Zoll, Brauerei und Agentur für Arbeit tauschen mit Werkstatt
In Montabaur waren Vertreter des Hauptzollamts Koblenz, der Westerwald-Brauerei und der Agentur für Arbeit Montabaur zu Gast in den Werkstätten. Sie erhielten dabei Einblicke in die anspruchsvollen Tätigkeiten der Beschäftigten. Vivian Ronshausen vom Hauptzollamt äußerte sich begeistert: "Ich war im letzten Jahr schon dabei. Es macht riesigen Spaß und ist eine tolle Erfahrung." Auch Noah Wörsdörfer von der Brauerei war beeindruckt: "Ich war überrascht, welche komplexen Aufgaben die Beschäftigten übernehmen. Der Schichtwechseltag ist eine großartige Aktion!"

Arbeit erleben, Perspektiven tauschen – Vielfalt in Aktion
In der Caritas-Werkstatt Rotenhain stand der Schichtwechsel ebenfalls im Zeichen echter Zusammenarbeit. Werkstattbeschäftigte und Mitarbeitende des Bischöflichen Ordinariats Limburg, der Firma Deynique (Westerburg), des Sägewerks Martschauske (Rennerod) sowie Auszubildende der Dörner & Helmer GmbH (Urmitz) arbeiteten gemeinsam. Beim Besuch in Limburg erhielten die Werkstattbeschäftigten Einblicke in die vielfältigen Arbeitsfelder des Bistums, von Verwaltung und Organisation über Inklusionsthemen bis hin zu sozialpastoralen Aufgaben.



Der Gegenbesuch in Rotenhain ermöglichte es dem Team der Fachstelle gegen Gewalt, die Werkstattarbeit hautnah zu erleben: strukturierte Abläufe, technische Präzision und hohe Qualitätsstandards. Silke Arnold, Leiterin der Fachstelle, betonte: "Die Komplexität der Tätigkeiten und das Verantwortungsbewusstsein der Beschäftigten haben mich tief beeindruckt." Auch weitere Partnerbetriebe nutzten den Aktionstag, um Inklusion praktisch zu leben. Kevin Martschauske arbeitete aktiv in der Schreinerei der Caritas-Werkstatt mit, während Werkstattbeschäftigte das Sägewerk besuchten. Intensive Gespräche über Berufsbilder und Qualifikationen prägten den Austausch mit Mitarbeitenden der Firma Deynique und den Auszubildenden von Dörner & Helmer.

Ein Zeichen für Teilhabe
Armin Gutwald, Geschäftsführer der Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn, hob hervor: "Der Aktionstag Schichtwechsel lebt von Begegnungen auf Augenhöhe - und davon, dass wir voneinander lernen. Ich freue mich sehr über die rege Beteiligung auch in diesem Jahr. Der Tag zeigt eindrucksvoll, wie leistungsfähig, vielfältig und wertvoll unsere Arbeit und die unserer Beschäftigten ist."

Der Schichtwechsel, koordiniert von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM), fand bereits zum siebten Mal statt. Die Resonanz war überwältigend - 370 Werkstätten beteiligten sich, darunter zahlreiche große Namen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Verwaltung. Der nächste bundesweite Aktionstag Schichtwechsel ist für den 24. September 2026 geplant. Weitere Informationen zum Schichtwechsel sind online einsehbar. (PM/Red)


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