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Pressemitteilung vom 17.10.2025    

Stillstand auf zwei Rädern: Warum der Radweg zwischen Holler und Montabaur nicht vorankommt

Der geplante Radweg zwischen Holler und Montabaur sorgt für Frustration. Trotz eines Auftrags im Jahr 2022 ist die Trassenführung weiterhin unklar. Die Initiative "Radweg Jetzt" drängt auf zügige Maßnahmen.

Pop-up-Radweg auf der geforderten Trasse entlang der L 326, Ortsausgang Holler, Juni 2021 (Foto: Willie Beckmann)

Montabaur/Montabaur-Holler. Die Radweginitiative "Radweg Jetzt", vertreten durch Rita Schneider und Norbert Busch, kritisiert den mangelnden Fortschritt bei der Planung des Alltagsradwegs von Holler nach Montabaur. Im Frühjahr 2022 hatte das Verkehrsministerium dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez den Auftrag erteilt, einen Radweg zur Kreisstadt zu planen. In diesem Zusammenhang wurde auch ein neues Radverkehrsteam in Diez gebildet, um den Ausbau von Radwegen im Westerwald voranzutreiben.

Die Initiative äußert Unzufriedenheit über den aktuellen Stand der Planungen. Nach drei Jahren Planung gibt es immer noch keine Klarheit über den Trassenverlauf. Das beauftragte Planungsbüro hat bisher keine Machbarkeitsstudie vorgelegt, obwohl ursprünglich Ende 2024 als Abgabetermin genannt wurde. Nun wird Mitte 2025 als möglicher Termin genannt, doch die Initiative zweifelt daran, dass bis dahin eine Entscheidung fällt.

Fläche für einen Fahrradweg ist vorhanden
Bereits vor über 30 Jahren hatten die Kommunalverwaltungen Grundstücke entlang der L 326 erworben, um den Bau des Radwegs zu ermöglichen. Diese Flächen sind im Besitz der Stadt Montabaur und der Ortsgemeinde Holler und stehen zur Verfügung. Dennoch untersucht der LBM weiterhin alternative Wegvarianten. Die Initiative argumentiert, dass die Trasse entlang der L 326 als sinnvolle Route angesehen wird und in der Region Akzeptanz findet.



Dr. Lea Heidbreder, Mitglied des Landtags, betonte die Bedeutung eines guten Ergebnisses für alle Beteiligten. Die Initiative befürchtet jedoch, dass bei dem aktuellen Tempo erst in vielen Jahren ein sicherer Radweg realisiert wird. Sie hofft dennoch, dass der LBM letztlich die L 326 als Vorzugsvariante festlegt.

Mit Blick auf die Landtagswahl im März 2026 fordert die Initiative größere Ermessensspielräume im Planungsverfahren, um den Radwegebau in Rheinland-Pfalz zu beschleunigen. Ohne politische Unterstützung sieht sie kaum Hoffnung auf Verbesserungen. (PM/Red)


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