Wildunfälle im Herbst: Tipps für Autofahrer in Rheinland-Pfalz
Mit der frühen Dämmerung im Herbst steigt die Gefahr von Wildunfällen. Der Jagdverband Rheinland-Pfalz gibt Hinweise, wie Autofahrer solche Unfälle vermeiden können.

Rheinland-Pfalz. In der dunkler werdenden Jahreszeit nimmt die Zahl der Wildunfälle zu. Besonders in der Dämmerung sind Wildtiere aktiv, erklärt Frederik Grüneberg, Sprecher des Jagdverbands Rheinland-Pfalz. "Aufgepasst werden müsse überall da, wo rechts und links Natur ist." Im vergangenen Jahr wurden laut Landesbetrieb Mobilität rund 24.000 Wildunfälle in Rheinland-Pfalz registriert, fast die Hälfte davon auf Landstraßen. Konkrete Hotspots für Wildunfälle gibt es jedoch nicht, so Grüneberg.
Um Tiere und sich selbst zu schützen, empfiehlt der Jagdverband vorsichtiges Fahren, um rechtzeitig bremsen zu können und Zusammenstöße mit Wildtieren zu vermeiden. Besondere Vorsicht sei an Stellen geboten, an denen Schilder auf Wildwechsel hinweisen, sowie an schlecht einsehbaren Straßenrändern. Außerdem sollte genügend Abstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen gehalten werden.
Tiere auf der Straße
Wenn Wildtiere auf der Straße stehen, sollten Fahrer das Licht abblenden, hupen und bremsen. Ausweichmanöver sollten vermieden werden, da diese schlimmstenfalls im Graben enden könnten. Grüneberg weist darauf hin, dass manchmal ein zweites Tier folgen könnte, selbst wenn das erste bereits vorbeigelaufen ist. Langsames Fahren und ein Blick zum Fahrbahnrand lohnen sich daher auch nach einem solchen Vorfall.
Wildunfall
Falls es dennoch zu einem Unfall kommt, muss die Unfallstelle gesichert werden. Das bedeutet: Warnweste anziehen, Warndreieck aufstellen und die Polizei alarmieren. Die Polizei verständigt dann in der Regel eine Jägerin oder einen Jäger, um sich um das möglicherweise verletzte oder gestorbene Tier zu kümmern.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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