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Pressemitteilung vom 12.10.2025    

Breitbandausbau im Westerwald: SPD-Fraktion fordert konsequente Umsetzung

Der Breitbandausbau im Westerwaldkreis schreitet voran, doch die SPD-Kreistagsfraktion sieht noch Handlungsbedarf. Mit einer klaren Strategie und erheblichen Fördermitteln soll schnelles Internet für alle sichergestellt werden. Doch es gibt Herausforderungen zu meistern.

Symbolbild

Westerwaldkreis. Die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt die Fortschritte beim Breitbandausbau im Westerwaldkreis. In der jüngsten Kreistagssitzung betonte Fraktionsvorsitzender Thomas Mockenhaupt die Bedeutung dieses Projekts: "Der Kreis hat ein klares Ziel: flächendeckendes, schnelles Internet für alle Bürgerinnen und Bürger." Mit fast 50 Millionen Euro Bundesförderung, knapp 40 Millionen aus dem Landeszuwendungsbescheid und einem Eigenanteil von rund 10 Millionen Euro zeigt der Westerwaldkreis sein Engagement für diese Zukunftsaufgabe.

Trotz der Fortschritte bleibt die Anspannung spürbar: "Erst wenn die Bagger rollen und die Menschen tatsächlich angeschlossen sind, können wir uns wirklich freuen", so der SPD-Fraktionschef. Besonders wichtig sei, dass keine Gemeinde abgehängt werde. Mit Blick auf seine Heimatgemeinde Mörlen fügte er hinzu: "Es gibt Orte im Westerwald, die bis heute weder DSL noch Kabelinternet oder Kabelfernsehen haben - das darf sich nicht wiederholen. Hier braucht es Tempo und klare Prioritäten."

Unterversorgte Gemeinden zuerst
Die SPD-Fraktion unterstützt die Aufteilung in neun Ausbaugebiete entlang der Verbandsgemeinden, fordert jedoch eine gezielte Reihenfolge: Zuerst müssen die unterversorgten Gemeinden angeschlossen werden. Außerdem müsse sichergestellt sein, dass alle förderfähigen Adressen verbindlich erfasst und berücksichtigt werden. Auch der Ablauf des Ausbaus müsse gut koordiniert werden. "Es darf nicht passieren, dass der Breitbandausbau und kommunale Straßenbauarbeiten aneinander vorbeilaufen", sagte Mockenhaupt. "Wenn ohnehin gebaut wird, sollte auch die Glasfaser gleich mitverlegt werden - das spart Zeit, Geld und Nerven."



Um Bürgernähe und Transparenz sicherzustellen, schlägt die SPD vor, während der Bauphase einen zentralen Ansprechpartner oder "Kümmerer" einzusetzen. Dieser solle die Kommunikation zwischen Kreisverwaltung, Baufirmen, Gemeinden und Bürgern koordinieren und darauf achten, dass die Baustellen ordentlich abgewickelt werden.

Gleiche Chancen auf digitale Teilhabe
"Der heutige Beschluss ist ein gemeinsamer Auftrag: Wir wollen schnelles Internet flächendeckend in den Westerwald bringen - bis an jede Milchkanne", fasste Mockenhaupt zusammen. "Wir wollen nicht, dass Menschen abgehängt bleiben. Wir wollen, dass alle im Westerwald die gleichen Chancen auf digitale Teilhabe haben." (PM/Red)


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