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Pressemitteilung vom 06.10.2025    

Herausforderungen und Chancen: Caritas und Diakonie im Westerwaldkreis

Im Café WällerLand in Westerburg traf sich die CDU-Kreistagsfraktion mit Vertretern von Caritas und Diakonie, um über aktuelle Problemfelder und die Zukunft der Beratungsdienste zu diskutieren. Dabei kamen sowohl finanzielle Herausforderungen als auch gesellschaftliche Themen zur Sprache.

Foto: Privat

Westerburg. Im Herzen des Teilhabezentrums "WällerLand" liegt das Café WällerLand, ein Treffpunkt, der nicht nur gut angenommen wird, sondern auch ein Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen der Diakonie und dem Westerwaldkreis darstellt. Astrid Müller-Ax, Leiterin der Tagesstätte, erläuterte, dass die Mietkosten vom Westerwaldkreis und dem Land übernommen werden. "Die Menschen in der Tagesstätte können für das Café WällerLand die Ihnen möglichen Beiträge leisten, mitarbeiten, dabei sein und eine Rolle spielen, ein gewinnbringendes Miteinander", erklärte Müller-Ax.

Caritasdirektorin Stefanie Krones und Diakonie-Leiter Wilfried Kehr berichteten über die vielfältigen Arbeitsbereiche der Verbände. Besonders herausfordernd sei es, die notwendigen Eigenmittel für die Beratungsdienste aufzubringen. Die Kirchen, wie das Bistum Limburg und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, könnten in den kommenden Jahren weniger finanzielle Unterstützung bieten. Als Beispiel nannten sie die Schuldnerberatung: Während der Westerwaldkreis seine Zuschüsse dynamisiert habe, reagiere das Land Rheinland-Pfalz nur mit minimalen Erhöhungen, sodass diese Arbeit derzeit auf freiwillige Spenden angewiesen sei.



Petra Strunk von der Regionalen Diakonie wies auf einen besorgniserregenden Anstieg des Drogenmissbrauchs bei Kindern und Jugendlichen hin, insbesondere durch E-Zigaretten mit gefährlichen Liquids. Diese seien leicht online zugänglich und könnten tödlich wirken. Dringend erforderlich seien daher Information und Prävention.

Auch die Situation der Betreuungsvereine bereitet Sorgen. Ehrenamtliche Betreuer sind schwer zu gewinnen, und die Aufgaben werden zunehmend komplexer. Ein stärkeres Engagement aus den Familien der zu Betreuenden wäre wünschenswert, doch oft fühlen sich diese mit rechtlichen und finanziellen Fragen überfordert. Eine deutliche Erhöhung der Betreuungsvergütungen durch die Bundesregierung ist notwendig, um Schließungen weiterer Vereine zu verhindern.

CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Stephan Krempel dankte Caritas und Diakonie für ihre wertvolle Arbeit und das konstruktive Miteinander im Westerwaldkreis. PM/Red


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