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Pressemitteilung vom 02.10.2025    

Freiwillige im Einsatz: Hachenburgs Wälder für die Zukunft sichern

In der Woche vom 28. September bis 4. Oktober engagieren sich rund 20 Freiwillige aus ganz Deutschland in Hachenburg, um die Wälder der Region zu stärken. Unterstützt von der Westerwald Bank und unter fachkundiger Anleitung, setzen sie Maßnahmen zur Förderung der Artenvielfalt und des Wasserrückhalts um.

Staustufen aus heimischem Holz helfen, alte Entwässerungsgräben zu verschließen. In der Folge wird das kostbare Wasser im Wald gehalten. Foto: Landesforsten.RLP.de/Waldbildungszentrum

Hachenburg. Im Rahmen des Bergwaldprojekts arbeiten Freiwillige unter der Leitung von Maximilian Abraham gemeinsam mit dem Forstamt Hachenburg an verschiedenen ökologischen Maßnahmen im Rothenbachtal. Ziel ist es, das Landschaftsbild mit extensiv genutzten Feuchtweideflächen und naturnahen Quellmooren zu erhalten. Dazu wird der Erlenjungwuchs im Feuchtgrünland zurückgeschnitten, um gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Diese Arbeiten ergänzen die langjährigen Bemühungen der Biotopbetreuung der Oberen Naturschutzbehörde der SGD Nord Koblenz.

Im Nauberg bei Nister widmen sich die Freiwilligen dem Erosionsverbau zur Sicherung des Trinkwassers. Historische Entwässerungsgräben entwässern noch immer viele Waldgebiete, was zu erheblichen Wasserverlusten führen kann. Durch hölzerne Staustufen wird das Wasser verlangsamt und im Wald gehalten. Weitere Pflanzarbeiten finden an einem Waldbach bei Steinebach statt, wo Erlen gepflanzt werden, um Erwärmung und Versauerung entgegenzuwirken. Bei Heimborn werden junge Fichten entfernt, um die natürliche Ufervegetation zu fördern.



Ein weiteres Projekt ist der Rückbau von Verbiss-Schutzhüllen bei Limbach, die junge Bäume geschützt haben. In Marienstatt pflegen die Freiwilligen einen Waldinnenrand, um Lebensräume für Vögel und Kleinsäuger zu schaffen. Der Baum-des-Jahres-Park in Streithausen wird ebenfalls gepflegt, um seine Begehbarkeit und das Wachstum der Bäume zu gewährleisten.

Die Einsatzwoche wird durch Bildungsarbeit ergänzt, um die Bedeutung der durchgeführten Maßnahmen im Kontext von Umwelt- und Nachhaltigkeitsfragen zu verdeutlichen. Phillip Holl von Landesforsten Rheinland-Pfalz lobt das Engagement der Freiwilligen: "Wir freuen uns sehr über das große Engagement der vielen Freiwilligen. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für den Erhalt des Waldes und seiner wichtigen Funktionen."

Das Bergwaldprojekt organisiert seit 35 Jahren Freiwilligeneinsätze in Deutschland, um Biodiversität und Ökosystemfunktionen zu schützen. Dieses Jahr nehmen mehr als 5.000 Freiwillige an 190 Projektwochen teil.



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