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Pressemitteilung vom 28.09.2025    

Albert Schweitzer: Ein Mahner für unsere Zeit

In einer besonderen Veranstaltung des "Forum Selters" wurde das Leben und Wirken von Albert Schweitzer gewürdigt. Der Abend bot eine spannende Mischung aus Vortrag und Musik, die das Vermächtnis dieses außergewöhnlichen Humanisten lebendig hielt.

Volker Siefert verbindet das Leben Schweitzers mit Musik aus dessen Leben. (Foto: Seifert)

Selters. In diesem Jahr hätte Albert Schweitzer seinen 150. Geburtstag gefeiert. Seine Botschaften sind heute noch relevant, wie Volker Hummerich in seiner Eröffnungsrede betonte: "Gerade heute in dieser verrückten Welt mit Autokraten als Denker und Mahner sollte Schweitzer weiterhin Gültigkeit haben und verbreitet werden." Prof. Dr. Rüdiger Jung widmete seinen Vortrag dem "Mahatma Gandhi der westlichen Welt", begleitet von Volker Sievert am Flügel, der Werke von Johann Sebastian Bach und eigene Kompositionen von Albert Schweitzer spielte.

Albert Schweitzer wurde 1875 im elsässischen Kaysersberg geboren. Schon früh fiel sein musikalisches Talent auf. Er studierte Theologie, Philosophie und Medizin - eine seltene Kombination, die ihn zu einer der vielseitigsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts machte. Sein Leitsatz lautete: "Wer Glück im Leben hat, ist verpflichtet, davon etwas abzugeben an diejenigen, die weniger Glück haben."

Aufbau eines Urwaldhospitals
1913 reiste Schweitzer mit seiner Frau Helene Bresslau nach Gabun, um ein Urwaldhospital in Lambaréné aufzubauen. Dort behandelten sie Kranke unter einfachsten Bedingungen und schufen einen Ort der Hoffnung. Schweitzer war kein Missionar im klassischen Sinn; er begegnete den afrikanischen Menschen mit Respekt und entwickelte den Gedanken der "Ehrfurcht vor dem Leben". Diese Idee umfasste nicht nur Menschen, sondern auch Tiere und die gesamte Natur.



Friedensnobelpreis
1952 erhielt Schweitzer den Friedensnobelpreis und nutzte die Auszeichnung zur Unterstützung seines Werkes in Lambaréné. Auch erhob er seine Stimme gegen Atomwaffen und Militarismus. Prof. Dr. Rüdiger Jung betonte: "Es gibt großen Bedarf, über das Lebenswerk von Schweitzer zu berichten und seine Taten in Erinnerung zu rufen." Der Abend im Stadthaus zeigte eindrucksvoll, dass Schweitzers Ideen auch in der Gegenwart und Zukunft als Vorbild dienen können. (PM/Red)


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