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Pressemitteilung vom 27.09.2025    

Offener Sozi-Stammtisch setzt Zeichen für Demokratie in Horbach

Der zweite Sozi-Stammtisch in Horbach zeigte eindrucksvoll, dass Demokratie Engagement und Dialog braucht. Vertreter aus Politik, Religion und Kommunikation fanden klare Worte zur aktuellen gesellschaftlichen Entwicklung.

Mit Landtagspräsident Hendrik Hering, Theologe Dr. Hanno Heil und Kommunikationsberater Prof. Dr. Klaus Kocks (v.l.n.r.) trugen drei in der Region bekannte Gesprächspartner zu einem lebhaften "Sozi-Stammtisch" zum Thema "Mehr Mut zur Demokratie" bei. (Foto: Uli Schmidt)

Horbach. Im vollbesetzten Saal des Gasthauses "Zum grünen Baum" fand am Donnerstag (25. September 2025) der zweite "Sozi-Stammtisch" des SPD-Ortsvereins Ahrbach-Stelzenbach statt. Unter dem Motto "Mehr Mut zur Demokratie" diskutierten zahlreiche Gäste mit bekannten Vertretern aus Politik, Religion und Gesellschaft. Der Abend zeigte, dass der Bedarf nach persönlichem, politischem Austausch groß ist – besonders auf kommunaler Ebene.

Demokratie braucht Räume für Diskussion
SPD-Mitglied Uli Schmidt betonte zu Beginn die Bedeutung echter Gespräche abseits digitaler Plattformen. Ziel des Stammtisches sei es, politische Diskussionen wieder in die Mitte der Gesellschaft zu holen und mit allen demokratisch gesinnten Bürgern ins Gespräch zu kommen.

Appelle an das demokratische Miteinander
Landtagspräsident Hendrik Hering hob hervor, dass Demokratie nur funktioniere, wenn sich die Mehrheit aktiv einbringe. Respekt im gesellschaftlichen Miteinander und ein starkes Ehrenamt seien Grundpfeiler einer wehrhaften Demokratie. Auch ungewöhnliche Meinungen müssten dabei im Rahmen des Grundgesetzes toleriert werden.



Religiöse Verantwortung und Gefahr durch Extremismus
Theologe Dr. Hanno Heil warnte vor der Instrumentalisierung religiöser Begriffe durch demokratiefeindliche Gruppen. Der christliche Glaube müsse Orientierung bieten, dürfe aber nicht den Extremisten überlassen werden. Religion könne einen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben leisten, wenn sie sich klar zur Demokratie bekenne.

Kontroverse Debatte unter den Gästen
In der anschließenden Diskussion wurde bezweifelt, ob sachliche Argumente in sozialen Medien gegen Hassbotschaften bestehen können. Einigkeit herrschte jedoch über die Notwendigkeit früher Demokratiebildung – bereits im Kindergarten. Kritisch wurde angemerkt, dass junge Menschen der Veranstaltung ferngeblieben seien.

Blick auf die Jugend und zukünftige Themen
SPD-Landtagskandidatin Caroline Albert-Woll wies auf die zunehmende Krisenbelastung der Jugend hin. Viele junge Menschen seien ausgelaugt und dadurch empfänglicher für radikale Angebote. Die SPD will dem durch gezielte Veranstaltungen und Dialogformate entgegenwirken. (PM/bearbeitet durch Red)


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