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Pressemitteilung vom 26.09.2025    

Hachenburger Brauerei: Wie Gemeinwohl-Ökonomie Kirche überzeugt

Eine Gruppe kirchlicher Mitarbeitender besuchte die Hachenburger Brauerei, um mehr über das Geschäftsmodell des Unternehmens zu erfahren. Dabei standen nicht nur der Brauprozess und die Produktpalette im Fokus, sondern auch ein ethischer Wirtschaftsansatz, den die Brauerei verfolgt.

Rund 30 Mitarbeitende des Evangelischen Dekanats besuchten die Hachenburger Brauerei. (Fotos: Peter Bongard)

Hachenburg. Rund 30 Mitarbeitende und Pfarrpersonen des Evangelischen Dekanats Westerwald besuchten die Hachenburger Brauerei, um sich über deren Geschäftsmodell zu informieren. Wilfried Kehr begrüßte die Teilnehmenden zu dieser Veranstaltung, die Teil einer Reihe des Zentrums für Gesellschaftliche Verantwortung der Landeskirche ist. Die Initiative zielt darauf ab, als evangelische Kirche mit regionalen Betrieben ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr stehen Unternehmensbesichtigungen von Nahrungsmittelproduzenten im Mittelpunkt.

Die Westerwälder Brauerei, ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit 120 Mitarbeitenden, ist bekannt für ihre hochwertigen Biere, die mit eigenem Quellwasser und Aromahopfen gebraut werden. Michelle Müller führte die Gäste durch den Betrieb und erläuterte die Geschichte der Brauerei sowie den Brauprozess. Im Anschluss stellte Geschäftsführer Jens Geimer das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie vor, das in der Hachenburger Brauerei erfolgreich umgesetzt wird. "Es geht allen gut, wenn es allen gut geht", so Geimer. Die Brauerei gehört zu den ersten in Deutschland, die eine Gemeinwohlbilanz vorgelegt haben und ist seit Oktober 2021 klimaneutral.

Gemeinwohl-Ökonomie: Hachenburger Brauerei setzt auf Nachhaltigkeit

Geimer erklärte, dass es bei der Gemeinwohl-Ökonomie nicht nur um finanziellen Erfolg, sondern auch um die Förderung des Gemeinwohls geht. Fünf Anspruchsgruppen stehen dabei im Fokus: Kunden, Lieferanten, Mitarbeitende, Öffentlichkeit und Eigentümer. "Für uns bedeutet Nachhaltigkeit nicht nur, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, sondern in Balance zwischen den Bedürfnissen aller Anspruchsgruppen zu leben", erläuterte Geimer weiter. Er zog einen Vergleich zwischen der Brauerei und der Kirche: "Wir denken in Generationen, sowohl in der Kirche als auch bei uns, um sicherzustellen, dass es auch in Zukunft weitergeht."



Trotz des rückläufigen Bierkonsums in Deutschland konnte die Hachenburger Brauerei ihren Marktanteil erhöhen, indem sie sich auf Konsumenten konzentriert, die hochwertige Produkte bevorzugen. Neben Biersorten produziert die Brauerei auch Limonaden und Wasser. Der Besuch unterstrich das Engagement der Brauerei für Nachhaltigkeit und Gemeinwohl-Ökonomie und bot einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise eines Unternehmens, das Tradition und Innovation vereint. (PM/Red)



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