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Nachricht vom 22.09.2025    

Neuer Mobilfunkpakt für Rheinland-Pfalz soll Funklöcher schließen

Die Mobilfunkversorgung in Rheinland-Pfalz soll durch einen erneuerten Mobilfunkpakt verbessert werden. Digitalisierungsministerin Dörte Schall (SPD) unterzeichnet am Montag, 22. September 2025, mit den Verantwortlichen in Mainz die Vereinbarung, die bis 2027 gilt.

(Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Rheinland-Pfalz. Überall in Rheinland-Pfalz mit dem Handy problemlos telefonieren oder Daten übertragen – das ist noch immer nicht möglich. Um Funklöcher und abreißende Verbindungen zu beseitigen, wird der bestehende Mobilfunkpakt des Landes erneuert. Der Kreis der Teilnehmer wird erweitert, um die Mobilfunkversorgung insbesondere in ländlichen Regionen zu verbessern.

Der ursprüngliche Mobilfunkpakt wurde im November 2022 von der Landesregierung mit den Netzbetreibern Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica/O2 und 1&1 geschlossen. Neu dabei sind jetzt auch Funkmastbetreiber. Diese Erweiterung ist wichtig, da durch eine geplante Anpassung der Landesbauordnung Hindernisse beim Mobilfunkausbau abgebaut werden sollen. Das entsprechende Gesetz befindet sich aktuell im parlamentarischen Verfahren.

Ziele des Mobilfunkpaktes
Zum Start des Mobilfunkpaktes verpflichteten sich die Unternehmen, bis Ende 2024 insgesamt 850 neue Sendestandorte aufzubauen, 2.700 bestehende Masten mit 4G und weitere 3.000 Masten mit 5G auszurüsten. Die Ampelregierung plant im Gegenzug ein Gesetz zur Vereinfachung im Baurecht, um Investitionen zu fördern und Planungssicherheit zu erhöhen. Trotz dieser Bemühungen bestehen weiterhin lokale Versorgungsprobleme. Von den vereinbarten 850 neuen Anlagen wurden laut Digitalministerium rund 760 realisiert, ergänzt durch zahlreiche Modernisierungen.

Was soll durch die neue Bauordnung erreicht werden?
Durch die neue Bauordnung sollen Abstandsflächen für Antennenanlagen im Außenbereich bis zu einer Höhe von 50 Metern entfallen. Außerdem wird eine Genehmigungsfreiheit für Antennenanlagen bis zu 20 Meter Höhe und mobile Masten im Außenbereich bis maximal 24 Monate eingeführt. Bei Antennenanlagen bis zu 50 Meter Höhe wird ein vereinfachtes Genehmigungsverfahren angewandt.



Mobilfunkversorgung in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz sind mittlerweile 98,5 Prozent der Haushalte und 91,1 Prozent der Fläche mit 5G versorgt. Mit 4G/LTE sind 99,8 Prozent der Haushalte und 96 Prozent der Fläche abgedeckt. Die Sprachmobilfunkversorgung liegt bei 99,9 Prozent der Haushalte und 99,6 Prozent der Landesfläche.

Während der bundesweiten Mobilfunkmesswoche lieferten Tausende Menschen in Rheinland-Pfalz valide Messpunkte. Diese Daten wurden anonymisiert an die Bundesnetzagentur übermittelt. Die Auswertung zeigt, dass die Abdeckung im deutschen Mobilfunknetz insgesamt hoch ist, aber weiterhin regionale Lücken bestehen – besonders in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Digitalisierungsministerin Dörte Schall bezeichnet die Mobilfunkmesswochen als "echte Graswurzelmessung", die wertvolle Daten liefern, um das Nutzungserlebnis besser abzubilden als die offiziellen Zahlen der Telekommunikationsunternehmen. Diese Ergebnisse stärken die Argumente für konkrete Maßnahmen gegenüber den Netzbetreibern.

(dpa/bearbeitet durch Red)


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