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Nachricht vom 16.09.2025    

Elektroautos im SUV-Format: Worauf man beim Kauf achten sollte

RATGEBER | Der Markt für Elektrofahrzeuge wächst rasant. Besonders beliebt sind große Modelle, die Komfort und Raum mit moderner Antriebstechnik verbinden. Doch was macht eigentlich den Unterschied aus zwischen Elektroautos und den herkömmlichen Fahrzeugen unserer Vergangenheit? Dieser Artikel zeigt, worauf es wirklich ankommt.

Auch SUV gibt es, die elektrisch fahren. Symbolfoto (KI generiert)

Reichweite realistisch einschätzen
BMW, Mercedes, Mitsubishi: Automarken, die man fährt, im Regelfall auch versteht und auch aus alten Generationen als sichere Fortbewegungsmittel kennt … Heute jedoch kommen mit dem Thema Elektroauto neue Herausforderungen, aber auch Chancen auf Anwender, aber auch Hersteller zu. Blicken wir dabei beispielsweise auf das Thema Elektro SUV, stehen potenzielle Käufer heutzutage vor vielen Fragen. Reichweite, Ladeinfrastruktur und Alltagstauglichkeit spielen nämlich eine größere Rolle als reine PS-Zahlen.

Tatsächlich wirkt die offizielle Reichweite eines Elektro-Modells oft beeindruckend. Doch im Alltag liegt sie meist darunter. Faktoren wie Fahrweise, Wetter und Beladung reduzieren die Werte. Käufer sollten daher prüfen, welche Distanzen sie regelmäßig fahren. Für Pendler reichen 300 Kilometer meist aus. Wer häufiger längere Reisen plant, sollte Modelle mit 400 Kilometer und mehr Reichweite wählen.

Entscheidend ist, wie gut die Batterie mit Schnellladestationen harmoniert. Ein Akku, der in 30 Minuten auf 80 Prozent lädt, macht das Auto deutlich flexibler.

Ladeinfrastruktur im Blick behalten
Ein Elektroauto ist nur so praktisch wie die Ladepunkte, die es nutzen kann. Käufer sollten prüfen, wie die Ladeinfrastruktur im eigenen Umfeld aussieht. Gibt es Ladestationen an der Arbeitsstelle oder im Wohngebiet? Wie dicht ist das Netz an Schnellladern entlang der Hauptstrecken?

Hilfreich ist ein Blick auf Karten und Datenbanken, die Ladepunkte auflisten. Ein guter Überblick zeigt, ob spontane Fahrten möglich sind oder ob längere Reisen viel Planung erfordern.

Größe und Gewicht beachten
SUVs bieten viel Platz, sind aber auch schwer. Das beeinflusst Reichweite und Verbrauch. Ein großes Modell mit 2,5 Tonnen verbraucht deutlich mehr Strom als ein kompakter Wagen. Käufer sollten überlegen, wie viel Raum sie wirklich benötigen. Familien profitieren von dem Platzangebot, wer jedoch meist allein fährt, der zahlt bei Anschaffung und Verbrauch für den ungenutzten Raum.

Auch die Wendigkeit spielt eine Rolle. Große Fahrzeuge lassen sich in engen Straßen und Parkhäusern schwieriger manövrieren.

Kosten und Förderungen vergleichen
Elektro-SUVs sind in der Anschaffung teurer als Verbrenner. Der Preis relativiert sich jedoch durch geringere Betriebskosten. Strom ist im Schnitt günstiger als Benzin oder Diesel. Wartungskosten fallen ebenfalls niedriger aus, da Elektromotoren weniger Verschleißteile haben.

Auch können moderne Förderprogramme die Kosten zusätzlich senken. Wer sich daher überlegt, einen Elektrowagen zu kaufen, der sollte sich über aktuelle Zuschüsse und steuerliche Vorteile informieren. Regionale Medien berichten regelmäßig über neue Regelungen und Fördermöglichkeiten, die beim Kauf entscheidend sein können.

Umweltbilanz ehrlich betrachten
Ein E-SUV stößt im Betrieb keine Abgase aus. Dennoch spielt die Produktion der Batterien eine große Rolle. Die Umweltbilanz hängt davon ab, wie das Auto genutzt wird. Wer viel fährt und den Wagen über Jahre behält, gleicht die hohe CO₂-Belastung der Herstellung eher aus.

Ein unabhängiger Überblick wie der des Umweltbundesamtes hilft, die tatsächliche Klimabilanz realistisch einzuschätzen. So lässt sich besser beurteilen, ob das Modell den eigenen Ansprüchen entspricht.

Ausstattung mit Bedacht wählen
Viele Elektro-SUVs sind reich ausgestattet. Große Displays, Assistenzsysteme und Komfortpakete treiben den Preis nach oben. Käufer sollten prüfen, was sie wirklich brauchen. Ein Navigationssystem mit Ladepunktanzeige ist sinnvoll. Ein Panorama-Glasdach oder beheizte Massagesitze erhöhen zwar den Komfort, haben aber kaum Einfluss auf den Alltag.

Auch die Größe der Felgen beeinflusst Reichweite und Fahrkomfort. Große Felgen sehen sportlich aus, erhöhen aber den Verbrauch. SUVs gelten als sichere Fahrzeuge, doch die Unterschiede sind groß. Käufer sollten auf Ergebnisse von Crashtests achten. Systeme wie Notbremsassistent, Spurhaltewarnung oder adaptive Tempomaten sind heute Standard und sollten vorhanden sein.

Besonders bei schweren Fahrzeugen ist ein stabiles Fahrwerk wichtig. Es sorgt dafür, dass das Auto auch in Kurven sicher bleibt. Auf diese Art und Weise kann Ausfällen und Unfällen entgegengewirkt werden.

Fazit: Klug abwägen statt nur staunen
Ein Elektro-SUV ist eine langfristige Investition und sollte man nicht unbedingt als Statussymbol bezeichnen. Der Trend zu attraktivem Design ist zwar schön fürs Auge, aber sollte nicht der Grund für den Kauf darstellen. Wichtig ist die Alltagstauglichkeit, Ladeinfrastruktur und Kosten sind entscheidend. Wer diese Punkte prüft, findet ein Modell, das wirklich zu den eigenen Bedürfnissen passt.

Der Markt wächst und die Auswahl steigt. Damit ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich umfassend zu informieren und eine Entscheidung zu treffen, die mehr ist als ein Trend. (prm)




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