Pressemitteilung vom 11.09.2025
24. Westerwälder Literaturtagen: Andreas Rödder beleuchtet die Weltunordnung seit 1990
Bei den 24. Westerwälder Literaturtagen stellt der Historiker Andreas Rödder sein Buch "Der verlorene Frieden" vor. Die Lesung verspricht Einblicke in die Entwicklung der Weltpolitik seit dem Ende des Kalten Krieges.

Hamm (Sieg). Am Donnerstag, 18. September 2025, um 19 Uhr wird im Kulturhaus Hamm (Sieg) eine weitere Lesung im Rahmen der 24. Westerwälder Literaturtage stattfinden. Der Historiker Andreas Rödder präsentiert sein Werk "Der verlorene Frieden", das sich mit der Frage auseinandersetzt, warum die Hoffnung auf eine stabile Weltordnung nach dem Kalten Krieg nicht erfüllt wurde und welche Perspektiven sich daraus heute ergeben. Moderiert wird die Veranstaltung von Michael Au, Theater- und Literaturreferent des Landes Rheinland-Pfalz. Das Gespräch soll die historischen Linien und aktuellen Bezüge des Buches vertiefen und auch Raum für kritische Fragen bieten.
In seinem Werk argumentiert Rödder, dass der Westen nach 1990 fälschlicherweise davon ausging, dass sich seine Werte weltweit durchsetzen würden. Diese Annahme führte zu einer gewissen Überheblichkeit. Mit dem Nachlassen der machtpolitischen Stärke des Westens kehrten autoritäre Modelle zurück, die auf imperiale Herrschaft und hegemoniale Einflusssphären setzen. Rödder zeigt auf, dass die Welt nicht auf eine multipolare Ordnung zusteuert, sondern auf einen neuen Ost-West-Konflikt, auf den der Westen vorbereitet sein muss.
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Andreas Rödder, Jahrgang 1967, ist Professor für Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und einer der bedeutendsten deutschen Historiker. Michael Au, geboren 1964 in Wissen (Sieg), ist seit einigen Jahren als Literatur- und Theaterreferent tätig. (PM/Red)
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