Pressemitteilung vom 04.09.2025
Anstieg unerledigter Verfahren in Rheinland-Pfalz: Justiz am Limit
Die Staatsanwaltschaften in Rheinland-Pfalz stehen vor einer zunehmenden Herausforderung. Die Zahl der unerledigten Ermittlungsverfahren ist weiter gestiegen, was auf die hohe Arbeitsbelastung und komplexe Fälle zurückzuführen ist.

Rheinland-Pfalz. Die Anzahl der unerledigten Ermittlungsverfahren in Rheinland-Pfalz hat sich nach Angaben des Deutschen Richterbundes zur Jahreshälfte 2025 auf 33.077 Fälle erhöht. Dies bedeutet, dass im ersten Halbjahr 2025 rund 45 offene Fälle hinzukamen. Diese Entwicklung folgt einem Rückgang von 2022 auf 2023, jedoch steigt die Zahl seitdem wieder an.
Die Daten stammen aus einer Umfrage bei den Justizverwaltungen der Länder, die von der "Deutschen Richterzeitung" durchgeführt wurde, einer Publikation des Richterbundes. Berücksichtigt wurden nur Verfahren gegen namentlich bekannte Beschuldigte.
Der Verband betont zudem, dass die Zahl neuer Verfahren auf einem Rekordniveau bleibt. Im ersten Halbjahr 2025 registrierten die Ermittler in Rheinland-Pfalz 120.434 neue Fälle. "Im Ergebnis ziehen sich viele Strafverfahren in die Länge und Verfahrenseinstellungen nehmen zu", erklärte Sven Rebehn, Bundesgeschäftsführer des Richterbundes. (dpa/bearbeitet durch Red)
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