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Pressemitteilung vom 03.09.2025    

Photovoltaikprojekt am Kreishaus Montabaur: Parkplatzengpass für saubere Energie

Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises plant ein zukunftsweisendes Photovoltaikprojekt am Kreishaus in Montabaur. Während die Bauarbeiten für die nachhaltige Energieerzeugung voranschreiten, müssen sich Besucher und Mitarbeitende auf eingeschränkte Parkmöglichkeiten einstellen.

Eingang Kreishaus (Foto: Wolfgang Tischler)

Montabaur. Mit dem Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage setzt die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Auf einem Teil des Parkplatzes beim Kreishaus wird eine Stahlkonstruktion errichtet, die Photovoltaikmodule tragen soll. Die Anlage soll nach Fertigstellung an sonnigen Tagen eine Leistung von knapp 380 kWp erzeugen - mehr als die Kreisverwaltung selbst verbraucht.

Die Photovoltaikanlage ist das Herzstück der Maßnahmen, die im Rahmen des "Kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz und Innovation (KIPKI)" gefördert werden. Das Land Rheinland-Pfalz stellt rund 2,3 Millionen Euro zur Verfügung. Geplant ist auch ein Energiespeicher mit rund 450 kWh, um überschüssige Energie zu speichern. Im finalen Schritt soll ein Bilanzkreis entstehen, der Stromüberschüsse an andere Liegenschaften des Westerwaldkreises verteilt. Zudem ist geplant, den Fuhrpark der Kreisverwaltung auf Elektroautos umzustellen, was jährlich etwa 50 Tonnen CO2 einsparen könnte.

Baumaßnahmen und ihre Auswirkungen
Da der Förderzeitraum begrenzt ist, muss das Projekt zügig umgesetzt werden. Eine Abwicklung in kleineren Bauabschnitten ist nicht möglich, daher wird rund die Hälfte des Parkplatzes einige Monate lang zur Baustelle. Ab Mitte September beginnen umfangreiche Tiefbaumaßnahmen für Fundamente und Kabelwege. Der notwendige Schwerverkehr beeinträchtigt zusätzlich die Zugänglichkeit der verbleibenden Stellplätze. Im zweiten Bauabschnitt wird die Trägerkonstruktion errichtet, was durch Lkw- und Kranbewegungen die Anfahrt erschwert. Diese Maßnahmen könnten die Parksituation bis voraussichtlich Februar 2026 beeinflussen, wobei wetterbedingte Verzögerungen möglich sind.



Hinweise zur Parkplatznutzung während der Bauphase
Die Parkplätze der Kreisverwaltung bleiben den eigenen Besuchern und Mitarbeitenden sowie denen von Polizei und Finanzamt vorbehalten. Um die Situation zu entspannen, hat die Kreisverwaltung Ausweichparkplätze für Mitarbeitende organisiert, damit Bürger die verfügbaren Flächen nutzen können. Im vorderen Bereich sind explizit Besucherparkplätze ausgewiesen. Dennoch wird empfohlen, den ÖPNV verstärkt zu nutzen. Eine Haltestelle befindet sich direkt vor dem Gebäude.

"Die Baumaßnahmen sind wichtig, damit wir langfristig nachhaltige Energielösungen und eine zukunftsfähige Infrastruktur schaffen können. Wir bitten alle Besucherinnen und Besucher um Verständnis und Geduld - auch wenn die Parkplatzsituation etwas herausfordernd wird", erklärt Landrat Achim Schwickert. (PM/Red)


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