Montabaur: Fünf Menschen aus dem Westerwald für ihr langjähriges Engagement geehrt
Von Mariam Nasiripour
Sie engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich und leisten ihren Beitrag für die Gesellschaft. Dafür wurden sie jetzt vom Land Rheinland-Pfalz mit der Ehrennadel geehrt. Die Verleihung übernahm Landrat Achim Schwickert im Rahmen einer kleinen Feierstunde.

Wetsrewaldkreis. "Wir brauchen die Bereitschaft, dass Menschen sich engagieren, egal in welchem Bereich", betonte Landrat Achim Schwickert bei der Verleihung der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an fünf Westerwälder und ergänzte: "Das Land Rheinland-Pfalz ist das Ehrenamtsland Nummer eins in Deutschland." Es gebe viele Menschen, die sich für einen kurzen Zeitraum oder ein spezielles Projekt ehrenamtlich engagieren. Das treffe auf die fünf Personen im Peter-Paul-Weinert-Saal im Kreishaus in Montabaur aber nicht zu. Diese Menschen seien bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv.
Schwickert sei ihnen dankbar für ihren Einsatz. Sein Dank ging auch an die Familien der zu Ehrenden, die das Engagement mittragen würden. "Sie sind ein Segen", richtete er seine Worte an die Angehörigen, die an der Feier teilnahmen. An der Feierstunde nahmen neben den Familien auch Verbandsgemeinde- und Ortsbürgermeister sowie Beigeordnete teil. Bei der Überreichung der Ehrennadel, der Urkunde und der Flasche Wein dankte der Landrat noch einmal den Ehrenden persönlich.
Maria und Johannes Ruppert
Als einzige Frau an diesem Tag wurde Maria Ruppert aus Oberroßbach geehrt. Sie ist Gründungsmitglied des Fördervereins der Michael-Ende-Schule in Bad Marienberg. Bis 2002 war die 69-Jährige die Zweite Vorsitzende des Vereins und übernahm bis 2006 die Aufgaben des Kassenwarts. Seit 2006 ist sie die Erste Vorsitzende. Zudem organisiert sie seit 2009 unentgeltliche Konzerte in der Ergotherapiepraxis ihres Mannes. Er wurde ebenfalls an diesem Tag geehrt.
Johannes Ruppert organisiert zusammen mit seiner Frau und seinem Bruder kostenfreie Konzerte in seiner Praxis. Außerdem hat er die Teilnahme der Stadt Bad Marienberg am internationalen Musikfest "Fete de la Musique", die jährlich im Juni stattfindet, organisiert. Darüber hinaus ist der 69-Järige bereits seit vielen Jahren Vorstandsmitglied im Kulturkreis Rennerod e.V.
Drei Preisträger engagieren sich in der Kommunalpolitik
Der nächste Empfänger der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz war Gerhard Schmidt aus Hillscheid. Der 83-Jährige ist bereits seit fast vier Jahrzehnten in der Kommunalpolitik aktiv. Er gründete 1989 mit anderen Mitstreitern die Freie Wählergruppe Kannenbäckerland e.V. Ortsverein Hillscheid. Zudem war er von 1999 bis 2024 Mitglied im Gemeinderat Hillscheid und zehn Jahre der Erste Beigeordnete. Während seiner kommunalpolitischen Tätigkeit habe er drei Bürgermeister erlebt, sagte Schmidt.
Das kommunalpolitische Engagement von Uwe Christian Funke begann in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Er ließ sich 1994 in den Stadtrat von Höhr-Grenzhausen wählen, wo er seit vergangenem Jahr als Beigeordneter tätig ist. Außerdem war er 20 Jahre, von 2004 bis 2024, Fraktionsvorsitzender der SPD und 16 Jahre Mitglied im Verbandsgemeinderat Höhr-Grenzhausen. Der 75-Jährige engagiert sich überdies seit 2023 im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kannenbäckerland mbH und war Mitbegründer der Gesellschaft für Stadtgeschichte und Kultur e.V. in Höhr-Grenzhausen, dessen Erster Vorsitzender er aktuell ist.
Das ehrenamtliche Engagement von Michael Stahl begann ebenfalls in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auch er ist seit 1994 Mitglied im Stadtrat von Höhr-Grenzhausen, dessen Erster Beigeordneter er seit 2014 ist. 1994 trat der 75-Jährige der Freien Wählergruppe Kannenbäckerland e.V. Ortsverein Höhr-Grenzhausen bei. Überdies ist er seit 1999 Mitglied im Verbandsgemeinderat und gehörte zehn Jahre zum Kreistag des Westerwaldkreises. Stahl engagiert sich zudem seit 2009 im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kannenbäckerland mbH. Seit 2014 ist er dort der Erste Beigeordnete. (Mariam Nasiripour)
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