Pressemitteilung vom 03.09.2025
Aquarell, Schmiede, Keramik: Enspel zeigt starke Kunst im Stöffel-Park
Im Stöffel-Park in Enspel ist eine besondere Gemeinschaftsausstellung zu sehen. Sabine Dörner sowie Angelika und Heinrich Keller verbinden Aquarell, Schmiedekunst und Keramik zu einem vielfältigen Gesamtbild, das Atmosphäre und Handwerk vereint.

Enspel. Drei Kunstschaffende sorgen derzeit im Stöffel-Park für eine sehenswerte Ausstellung, die Aquarell-, Schmiede- und Keramikkunst eindrucksvoll bündelt. Jede Position überzeugt für sich, zusammen entsteht ein stimmiger Rundgang, der Motive, Materialien und Techniken vielsichtig verknüpft.
Aquarelle mit Blick auf Stadt, Land und Mensch
Sabine Dörner, in Enspel aufgewachsen, zeigt Aquarelle zum Thema "Stadt | Land | Mensch". Ihre Arbeiten sind Momentaufnahmen, die Stimmungen präzise einfangen: urbanes Leben im Grau einer New Yorker Straße, letzte Sonnenstrahlen über einer italienischen Stadt vor dem Gewitter, eine unberührte Flusslandschaft mit Ruhe und Weite. Auch Alltagsmotive wie ein junger Mann am Handy oder ein Jazzmusiker in Prag gehören dazu. Die scheinbar leichte Setzung von Farbe und Form verweist auf die Besonderheit des Mediums, in dem Korrekturen kaum möglich sind.
Metallskulpturen zwischen Technik und Fundstück
Heinrich Keller zeigt "wundersame Maschinerien" und "stilvolle Stiere", die sofort ins Auge fallen. Er nutzt die archaisch wirkende Technik des klassischen Brennschneidens, ergänzt um weitere Verfahren des Trennens und Formgebens. Aus so gewonnenen Teilen entstehen Skulpturen, die er mit Fundstücken kombiniert. Das Ergebnis reicht von elementaren, symbolhaften Formen bis zu detailreichen Arbeiten mit spielerischer Note.
Keramik mit Charakter und Mischwesen
Angelika Keller arbeitet als Keramikbildhauerin meist mit grob schamottiertem Ton. Sie verbindet unterschiedliche Techniken und mischt Materialien, wodurch Figuren mit mystischer, archaischer, tierischer oder menschlicher Anmutung entstehen. Zu sehen sind auch eigenständige Mischwesen wie "Höllenhunde", "Rattenschwarm" oder "Rabenvater", die berühren, zum Nachdenken anregen oder bewusst irritieren. Ihre künstlerischen Erfahrungen gibt sie an junge Menschen weiter und legt Wert darauf, Kunst nicht als Statussymbol zu denken. Der Zugang soll früh erfolgen, damit Interesse und Potenziale sich entfalten können. Das Künstlerpaar lebt in Aldenhoven-Niedermerz.
Vernissage mit Musik und vielen Gästen
Zum Auftakt würdigten Vertreterinnen und Vertreter aus Gemeinde und Region die Ausstellung. Bürgermeister Dieter Wisser, zugleich Vorsitzender des Stöffelvereins, verwies auf die Passung der Schau zum Profil des Parks. Auch Markus Hof, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg und Vorsitzender des Zweckverbands Stöffel-Park, sowie die Autorin Annegret Held waren vor Ort. Im Café Kohleschuppen sorgte ein stimmiger Rahmen mit Getränken für Geselligkeit; Musiker Stefan Bauer begleitete den Nachmittag. Das Echo des Publikums war durchweg positiv.
Laufzeit und Öffnungszeiten
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 26. Oktober 2025, zu sehen. Geöffnet ist während der Öffnungszeiten des Cafés Kohleschuppen, sonn- und feiertags von 13–18 Uhr. Darüber hinaus ist ein Besuch auf Anfrage im Rahmen der üblichen Öffnungszeiten des Stöffel-Parks möglich. (PM/bearbeitet durch Red)
Lokales: Westerburg & Umgebung
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