Pressemitteilung vom 01.09.2025
Theaterführung zum Thema Demenz am 20. September in Horbach im Buchfinkenland
Die Zahl der Demenzerkrankten steigt weiter ... auch im Westerwald. Mit der jährlichen bundesweiten Woche der Demenz geht es vom 19. bis 28. September 2025 darum, auf die Situation der etwa 1,8 Millionen Betroffenen und ihrer Familien in Deutschland hinzuweisen.

Horbach/Ww. Als Beitrag dazu laden mehrere Kooperationspartner aus dem Sozialbereich, der Kommune und der Kultur zu einer professionellen Theatervorstellung ins Seniorenzentrum Ignatius-Lötschert-Haus in Horbach ein. Beginn am Samstag, 20. September ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber möglich.
Die Demenzwoche 2025 steht unter dem Motto "Demenz – Mensch sein und bleiben", um deutlich zu machen, dass Menschen mit Demenz nicht durch ihre Krankheit definiert werden, sondern weiterhin Teil der Gesellschaft sind – mit all ihren Stärken. Dazu hat das Movingtheatre Köln das Stück "Du bist meine Mutter" entwickelt, das im Rahmen der Demenzwoche auch im Buchfinkenland aufgeführt wird.
Als gemeinsame Veranstalter ermöglichen diesen Abend, nach der großartigen Resonanz auf die erste Theatervorstellung im letzten Jahr, neben dem Förderverein der gastgebenden Einrichtung der Senioren-Rat Westerwald (SaReWe), das Generationenbüro der VG Montabaur, der VdK-Kreisverband sowie die Kleinkunstbühne Mons Tabor und das Demenz-Netzwerk Montabaur-Wirges-Wallmerod. Gefördert wird der thematische Theaterabend von der Sparkasse Westerwald-Sieg.
Dieses preisgekrönte Theaterstück von Joop Admiraal zeigt Alltägliches zwischen Sohn und Mutter. Nähe und Distanz wechseln wie das Erinnern und das Verschwinden der gemeinsamen Geschichte. Das Besondere ist, dass Schauspieler Achim Conrad eindrucksvoll beide Rollen darstellt: die der Mutter und die des Sohnes. Der Sohn erkennt sich in der Mutter und umgekehrt. Das Stück zeigt exemplarisch, wie sich das Verhältnis zwischen den Generationen ändert, wenn das Erinnern, das Gedächtnis immer mehr schwindet - die Demenz die Beziehung zwischen den Menschen immer mehr bestimmt.
Dieses ebenso preisgekrönte wie bewegende Theaterstück zeigt Alltägliches zwischen Sohn und Mutter. Nähe und Distanz wechseln wie das Erinnern und das Verschwinden der gemeinsamen Geschichte. Man wird hin- und hergeworfen zwischen Komik und Melancholie: vom Sterben ist genauso leichthin die Rede wie von Pudding, der Verwandtschaft und Alltagssorgen. Nie wird peinlich, was eine Pein ist: das Vorführen eines Zerfalls.
Das Stück richtet sich an alle, die sich mit dem Thema Demenz auseinandersetzen wollen oder müssen: an Angehörige von Erkrankten, an das Pflegepersonal, sozial Interessierte oder einfach Menschen, die nicht scheuen, sich von diesem Thema berühren zu lassen.
Die Kooperationspartner laden mit Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg herzlich zu der Veranstaltung alle Interessierten und Neugierigen ein. Die Aufführung ist eine gute Gelegenheit, sich erstmals oder vertiefend mit dem Thema Demenz zu beschäftigen. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine Spende gebeten. Im Anschluss besteht die Gelegenheit zum lockeren Gespräch mit dem Schauspieler und den Gastgebern. Weitere Informationen sind unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de erhältlich. (PM)
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