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Pressemitteilung vom 26.08.2025    

Jahrhunderte auf Papier: Das Buchprojekt zur Geschichte von Wirges ist fertiggestellt

Nach vier Jahren Arbeit ist es so weit: Die umfassende Chronik der Stadt Wirges wird der Öffentlichkeit präsentiert. Das Werk bietet einen detaillierten Überblick über die Entwicklung der Stadt von den Anfängen bis zur Gegenwart.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Wirges. Im Jahr 2021 beauftragte die Stadt Wirges, damals unter der Leitung von Bürgermeister Weidenfeller, das Unternehmen "SCHRIFT:gut Kultur & Medien" aus Westernohe mit der Erstellung einer Stadtchronik. Nach vierjähriger Arbeit haben Carsten und Wolfgang Gerz das Projekt fristgerecht abgeschlossen. Am Donnerstag, 4. September 2025, um 18.30 Uhr wird die Chronik im Bürgerhaus offiziell vorgestellt. Interessierte Bürger sind eingeladen, an der Präsentation teilzunehmen. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, das Buch zu erwerben.

Vom Dorf zur Stadt
Das 375 Seiten starke Werk fasst die Entwicklung der heutigen Stadt Wirges in gestraffter Form zusammen, beginnend mit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 959. Damals schenkte Kaiser Otto I. das Dorf der Adligen Reginlind. Kurtrier war ab 1018 über Jahrhunderte hinweg der Landesherr. Bereits im Mittelalter spielte der Ort eine zentrale Rolle in der Region, was durch die Vogtei und den Bann Wirges sowie die Pfarrkirche St. Bonifatius - auch bekannt als Westerwälder Dom - unterstrichen wurde. Eine erste Kirche existierte vermutlich schon im 9. Jahrhundert.

Bis ins 19. Jahrhundert blieb Wirges ein Bauerndorf, während ab 1805 die Tonverarbeitung an Bedeutung gewann. Mit der Gründung der Glasfabrik im Jahr 1894 begann die Industrialisierung des Ortes. Die damit verbundene Arbeitersiedlung Dornberg führte zu einem Wachstum Richtung Bahnhof, der 1884 errichtet wurde. Die Integration der neuen Arbeitskräfte verlief nicht ohne Konflikte, wie die "Schlacht von Wirges" am 10. November 1895 zeigt, bei der es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Glasarbeitern und Einheimischen kam. Dennoch entwickelte sich Wirges zu einem Industriestandort im Unterwesterwald.



1971 wurde Wirges Sitz einer Verbandsgemeinde mit insgesamt 12 Orten, und nur vier Jahre später erhielt der Ort Stadtrechte. Das Buch gliedert sich in vier Abschnitte und behandelt umfassend Themen wie Schul- und Kirchengeschichte, Vereinswesen, Industrie, Handel, Landwirtschaft sowie Forst und Jagd. Statistiken im Anhang geben Einblicke in Einwohnerzahlen, Bürgermeister und Wahlergebnisse.

Bilder ergänzen das Werk
Wolfgang Gerz konnte bei der Erstellung des Buches auf die Vorarbeiten von Dr. Marie-Louise Crone, Dr. Franz Baaden, Winfried Schlotter, Friedrich Rhensius und Franz Bach zurückgreifen. Zahlreiche Fotografien, unter anderem aus der städtischen Sammlung und von Ulrich Neumann, ergänzen die Texte. Carsten Gerz gestaltete das Layout des Buches, das für 25 Euro erhältlich ist und später im Bürgerbüro oder der Buchhandlung "meinBuchhaus" erworben werden kann. (PM/Red)


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