Pressemitteilung vom 22.08.2025
Postversorgung im Wandel: Gespräche zwischen Jenny Groß MdL und DHL-Regionalbeauftragtem
In einem intensiven Austausch diskutierten die Landtagsabgeordnete Jenny Groß (CDU) und Peter Mayer, regionaler Politikbeauftragter der DHL, über die Zukunft der Postversorgung. Themen wie das neue Postgesetz und innovative Servicemodelle standen dabei im Mittelpunkt.

Montabaur. Die Entwicklung der Sendungsmengen in den Zustellbezirken war eines der zentralen Themen im Gespräch zwischen Jenny Groß MdL und Peter Mayer. Mayer erläuterte, dass es grundsätzlich zu Schwankungen kommen könne, etwa wenn mehr Sendungen für einen Zustellbezirk angemeldet werden. Dies könne dazu führen, dass der Kernbereich eines Zustellbezirks vergrößert oder verkleinert werde oder Aufträge gebündelt würden. Zwar könne ein Bezirk einen Tag vorher angepasst werden, dennoch sei es zunächst wichtig, alle Bezirke zu besetzen. Ziel sei es, eine faire Arbeitsbelastung und eine flächendeckende Zustellung zu gewährleisten sowie Leerfahrten zu vermeiden.
Neues Postgesetz bringt mehr Flexibilität
Ein weiteres Thema war das neue Postgesetz, das ab Januar 2025 gilt und den Zustellern mehr Flexibilität bei der Briefzustellung einräumt. Demnach müssen 95 Prozent der Standardbriefe am dritten und 99 Prozent am vierten Werktag nach Einlieferung zugestellt werden. Diese Regelung ermöglicht es, Sendungsmengen zu bündeln, was in manchen Dörfern bedeutet, dass nicht mehr täglich Post zugestellt wird. "Das spart Wege und reduziert unnötige Fahrten, kann aber für die Bürgerinnen und Bürger auch längere Wartezeiten bedeuten", erklärte Mayer. Jenny Groß MdL wies darauf hin, dass dies oft als Beschwerde von Bürgern geäußert werde und forderte eine umfassende Kommunikation der Deutschen Post zu diesen Veränderungen.
Zusätzliche Serviceangebote
Neben der bestehenden Packstation soll künftig die Poststation eingeführt werden - ein Multifunktionsautomat, an dem Pakete abgeholt und verschickt, Briefmarken gekauft und Briefe eingeworfen werden können. Bei Problemen kann per Knopfdruck ein Mitarbeiter kontaktiert werden.
Mehr Sicherheit für Zusteller und Kunden
Diskutiert wurde zudem eine Reduzierung des Maximalgewichts für Pakete von derzeit 30 auf 20 Kilogramm. Für besonders schwere Sendungen ist eine Banderole vorgesehen, um den Inhalt zu kennzeichnen und eine sichere Handhabung zu gewährleisten.
Wachstum und neue Geschäftsmodelle
Die Paketmenge steigt aktuell jährlich um rund vier bis sechs Prozent, was innovative Lösungen erfordert. Dazu gehört das Modell "DeinFach", eine anbieteroffene Packstation, die auch von anderen Logistikdienstleistern genutzt werden kann. Über ein Click & Collect-Modul können stationäre Händler außerhalb ihrer Öffnungszeiten Waren bereitstellen. Jenny Groß MdL bezeichnete dieses Modell als spannend und betonte die Bedeutung politischer Begleitung für die Postversorgung im ländlichen Raum. (PM/Red)
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