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Pressemitteilung vom 15.08.2025    

Ministerin Binz erkundet kulturelle und soziale Projekte im Westerwald

Am vierten Tag ihrer Sommerreise durch Rheinland-Pfalz besuchte Katharina Binz, Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration, am Donnerstag (14. August 2025) drei Einrichtungen im Westerwald: das Keramikmuseum Westerwald in Höhr-Grenzhausen, das Frauenhaus Westerwald sowie das Europahaus Marienberg. Die Stationen spiegeln zentrale Themen ihres Ressorts wider - von kulturellem Erbe über den Schutz von Frauen bis zur europäischen Jugendbildung.

Archivfoto WW-Kurier

Mainz/Westerwald. Den Auftakt des Tages bildete der Besuch des Keramikmuseums Westerwald. Es zählt zu den größten seiner Art in Europa und verbindet kulturelles Erbe mit modernen Vermittlungsformaten. Besucher können hier nicht nur die jahrhundertealte Töpfertradition erleben, sondern auch selbst kreativ werden - etwa im "Kinder Keramik Club" oder bei inklusiven Workshops wie "Keramik all inclusive".

"Das Museum macht deutlich, wie kulturelles Erbe lebendig bleibt - durch Vermittlung, Gestaltung und Teilhabe. Es ist ein Ort, an dem Menschen jeden Alters Keramikkunst mit eigenen Händen erfahren und die gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung dieses Handwerks verstehen können. Kulturarbeit baut hier Barrieren ab und bringt Menschen zusammen", betonte Ministerin Binz.

Das Keramikmuseum Westerwald war im November 2023 vom Kulturministerium als "Museum des Monats" ausgezeichnet worden.

Frauenhaus Westerwald

Anschließend besuchte die Ministerin das neu errichtete Frauenhaus Westerwald. Der Neubau wurde im Frühjahr 2025 bezogen und ersetzt den alten Standort, der aus baurechtlichen Gründen nicht mehr nutzbar war. Durch die neue Immobilie konnte nicht nur der Fortbestand gesichert, sondern auch das Platzangebot erweitert werden. Nun gibt es auch barrierefreie Zimmer sowie Aufnahmemöglichkeiten für Frauen mit Söhnen über 14 Jahre.

"Ein Frauenhaus ist mehr als ein sicherer Ort - es ist oft ein Wendepunkt im Leben von Frauen und ihren Kindern", erklärte Ministerin Binz. "Dass wir diesen Neubau gemeinsam realisieren konnten, ist ein starkes Zeichen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Westerwald. Gewalt gegen Frauen ist nach wie vor eine bittere Realität, umso wichtiger ist es, dass Schutzräume wie dieser nicht nur erhalten, sondern weiterentwickelt werden. Mit dem neuen Haus schaffen wir bessere Bedingungen für Frauen in besonderen Lebenslagen, auch für jene mit Mobilitätseinschränkungen oder älteren Söhnen. Ich danke allen Beteiligten - von der Kommune über die Mitarbeitenden bis zur Else-Schütz-Stiftung - für ihr Engagement und ihren langen Atem bei diesem wichtigen Vorhaben."



Europahaus Marienberg
Den Abschluss des Tages bildete der Besuch des Europahauses Marienberg. Die älteste europäische Jugendbildungsstätte ihrer Art bringt seit 1951 junge Menschen aus ganz Europa zusammen und vermittelt demokratische Werte und europäische Themen.

"Gerade in einer Zeit, in der europäische Errungenschaften infrage gestellt werden, ist es wichtig, jungen Menschen Begegnungsräume zu bieten, die sie für ein demokratisches und solidarisches Europa begeistern. Das Europahaus Marienberg leistet seit Jahrzehnten hervorragende Arbeit, um jungen Menschen diese Werte nahezubringen. Es schafft echte Begegnung und macht aus Fremden Nachbarn, aus Nachbarn Freundinnen und Freunde. Die mehr als Verdoppelung der institutionellen Förderung von 234.800 auf 504.800 Euro im Jahr 2025 durch das Familienministerium zeigt, wie wichtig dieser Bildungsort ist", sagte Binz.

Die Sommerreise der Ministerin führt noch bis zum Samstag, 16. August 2025, durch Rheinland-Pfalz. Sie besucht Projekte und Einrichtungen, die die politischen Schwerpunkte des Ministeriums repräsentieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. (PM/Red)


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