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Pressemitteilung vom 12.08.2025    

CDU fordert stärkere Unterstützung für Holzvermarktung in Rheinland-Pfalz

In Höhr-Grenzhausen trafen sich CDU-Landtagsabgeordnete mit Vertretern der Kommunalen Holzvermarktung, um die Herausforderungen der Branche zu diskutieren. Die Abgeordneten sehen dringenden Handlungsbedarf seitens der Landesregierung.

Jenny Groß und Peter Moskopp (Foto: Marcel Willig)

Rheinland-Pfalz/Höhr-Grenzhausen. Die CDU-Landtagsabgeordneten Jenny Groß, Matthias Lammert, Pierre Fischer und Peter Moskopp haben auf ein Gespräch in Höhr-Grenzhausen hingewiesen, das den dringenden Bedarf an verstärkter Unterstützung für kommunale Holzvermarktungsorganisationen (KVOen) in Rheinland-Pfalz offenbarte. Anlass war die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur aktuellen Situation der Holzvermarktung im Land. "Die kommunalen Holzvermarktungsorganisationen leisten unter schwierigen Rahmenbedingungen eine wichtige Arbeit für unsere Gemeinden. Gerade die Startphase ab 2019 war geprägt von massiven Kalamitätsschäden und Marktschwankungen - trotzdem haben sich die Organisationen schnell arbeitsfähig aufgestellt", erklärten die Abgeordneten.

Die derzeitige volatile Marktlage bereitet jedoch Sorge: Der Klimawandel und Schädlingsbefall haben zu einem drastischen Rückgang der Nadelholzmengen geführt, die bisher die finanzielle Basis vieler Forstbetriebe bildeten. Gleichzeitig steigt der Vermarktungsaufwand für Laub- und Mischholzsortimente bei geringeren und stärker diversifizierten Mengen. "Das macht die Planbarkeit für die kommunalen Organisationen nahezu unmöglich", so die CDU-Politiker.



Obwohl die bestehende Förderrichtlinie bis Ende 2030 verlängert wurde, bleibt die Fördersumme unverändert auf maximal 500.000 Euro pro KVO und Jahr gedeckelt, ohne Anpassung an die Inflation. "Gerade in Zeiten steigender Kosten ist das ein Problem. Hier erwarten wir von der Landesregierung, dass sie sich für eine realistische und zukunftsfähige Finanzierung einsetzt", fordern die Landtagsabgeordneten Jenny Groß, Peter Moskopp, Matthias Lammert und Pierre Fischer. Laut ihnen sei klar, dass die Verlängerung der Förderrichtlinie zwar momentan helfe, aber keine dauerhafte Lösung darstelle. Das Land müsse für Klarheit und Planbarkeit der Holzvermarktung sorgen.

Im Gespräch mit der Kommunalen Holzvermarktung Westerwald-Rhein-Taunus in Höhr-Grenzhausen, an dem auch Geschäftsführer Martin Gräf teilnahm, wurde deutlich, wie sehr die Organisationen unter den aktuellen Marktbedingungen und den fehlenden finanziellen Spielräumen leiden. "Die Landesregierung darf die kommunalen Akteure jetzt nicht allein lassen", fassten die Abgeordneten zusammen. (PM/Red)


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