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Pressemitteilung vom 01.08.2025    

Roboter-assistierte Chirurgie: Ein Meilenstein im St. Vincenz-Krankenhaus Limburg

Das St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg hat erfolgreich das da Vinci-Operationssystem eingeführt. Die Technologie verspricht eine neue Ära der Präzision und Schonung bei chirurgischen Eingriffen. Der erste Patient, Karl-Heinz Hof, zeigt eindrucksvoll die Vorteile dieser innovativen Methode.

Anstatt direkt am Operationstisch zu stehen, sitzt der Chirurg an einer Konsole, von der aus die Roboterarme und chirurgische Instrumente mit äußerster Präzision im Körper eingesetzt werden. (Foto: Lea Hirt)

Limburg. Das da Vinci-System, ein roboter-assistiertes Operationssystem, ermöglicht minimalinvasive Eingriffe mit höchster Präzision. "Die Betonung liegt dabei auf assistiert", erklärt Viktor Lang, Chefarzt der Urologie am St. Vincenz-Krankenhaus. "Nicht der Roboter operiert, sondern nach wie vor der Chirurg. Das System überträgt die Handbewegungen des Operateurs millimetergenau auf feinste Instrumente im Körperinneren." Eine hochauflösende 3D-HD-Kamera liefert dabei ein bis zu 20-fach vergrößertes Bild des Operationsfeldes und filtert kleinste Zitterbewegungen heraus - ein entscheidender Vorteil bei komplexen Eingriffen in engen anatomischen Strukturen.

Urologie als Vorreiter: Erste OP mit dem da Vinci
Viktor Lang bringt jahrelange Erfahrung mit dem da Vinci-System aus seiner früheren Tätigkeit mit. Die erste Operation in Limburg führte er selbst durch: "Das System erlaubt uns eine neue Dimension der Präzision bei gleichzeitig maximaler Schonung des umliegenden Gewebes. Dass wir diese Technologie nun auch hier in Limburg einsetzen können, ist ein großer Gewinn für unsere Patientinnen und Patienten." Auch der leitende Oberarzt, Eric Frank, ist überzeugt: "Gerade in der Urologie, wo wir oft in sehr engen anatomischen Räumen arbeiten, ist die Kombination aus 3D-Sicht, feinster Instrumentensteuerung und ergonomischer Arbeitsweise ein echter Quantensprung."

Auch in der Gynäkologie bereits erfolgreich im Einsatz
In der Gynäkologie folgte der erfolgreiche Einsatz des da Vinci-Systems unmittelbar auf die urologische Premiere. Bereits wenige Tage später wurde die erste roboter-assistierte Operation von Oberärztin Dr. Lena Spath in der Frauenklinik durchgeführt. Gemeinsam mit ihrer Kollegin, der Oberärztin Dr. Simona Weil, hatte sie zuvor eine intensive Schulung absolviert und sich in bemerkenswert kurzer Zeit in das komplexe System eingearbeitet. Inzwischen haben die Gynäkologinnen bereits mehrere Hysterektomien erfolgreich mit dem da Vinci-System durchgeführt.

Schulungen begleiten Einführung
Aktuell werden weitere Ärzte und OP-Fachpersonal gezielt im Umgang mit dem System geschult. Dabei profitiert das St. Vincenz-Krankenhaus vom sogenannten Intuitive-Ökosystem - einem umfassenden Trainings- und Unterstützungsprogramm des Herstellers. Perspektivisch soll "der da Vinci" auch in der Allgemein- und Viszeralchirurgie eingesetzt werden. "Wir verstehen uns als lernende Organisation," sagt Klinikgeschäftsführer Guido Wernert. "Mit dem da Vinci-System investieren wir nicht nur in Technik und eine bestmögliche Medizin für unsere Patienten, sondern auch in die Kompetenz unserer Mitarbeitenden und damit in die Zukunft der Versorgung in unserer Region."



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Investition in die nachhaltige Gesundheitsversorgung der Region
Rund 1,16 Millionen Euro hat die Krankenhausgesellschaft in das da Vinci-System investiert und bekennt sich dadurch klar für die Weiterentwicklung des Standorts und der hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung in der Region. "Ein besonderer Dank gilt in diesem Kontext unserem OP-Koordinator Thorsten Drum," sind sich Wernert, Lang und Scheler einig. Er habe das Projekt von Beginn an engmaschig begleitet und mit großem Engagement koordiniert.

Ein System mit globaler Erfahrung und regionaler Verantwortung
Weltweit wurden bereits über 14 Millionen Eingriffe mit dem da Vinci-System durchgeführt. Studien zeigen: Patienten profitieren von kürzeren Krankenhausaufenthalten, weniger Komplikationen und einer schnelleren Rückkehr in den Alltag. Für die Verantwortlichen des St. Vincenz-Krankenhauses ist die Einführung des Systems ein klares Signal: "Wir wollen moderne Medizin dort anbieten, wo die Menschen leben und nicht nur in den Metropolen," so Wernert. "Das ist unser Beitrag zu einer starken, wohnortnahen Gesundheitsversorgung."

Der erste Patient, Karl-Heinz Hof, verlässt die Klinik bereits nach einer Woche nahezu schmerzfrei. Nur vier Tage später nutzt er bei hochsommerlichem Wetter die Gelegenheit zur Abkühlung im Schwimmbad und war selbst überrascht, wie schnell er sich nach der Operation wieder fit fühlte. (PM/Red)



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