Braugerstenabend in Hattert: Landwirte und Brauerei setzen auf Regionalität
Von Lara Schumacher
Ein Feld, das verbindet: Beim Braugerstenabend am Mittwoch (30. Juli) kamen zahlreiche Landwirte, regionale Unternehmen und Vertreter der Kommunen zusammen. Zwischen Maschinenvorführungen und Fachgesprächen ging es auch um regionale Wertschöpfung – vom Acker bis ins Glas.

Hattert. Neben dem Schild "Hier wird Braugerste angebaut!" und unter drohenden Regenwolken begann der diesjährige Braugerstenabend auf einem Feld bei Hattert. Bereits ab 19 Uhr trafen sich zahlreiche Landwirte, Landschaftsgärtner und weitere Gäste aus der Region zu einem ungezwungenen Austausch – organisiert vom Maschinenring Taunus-Westerwald und unterstützt von der Westerwald-Brauerei Hachenburg.
Nach der offiziellen Begrüßung der anwesenden Gäste und der Lokalpolitik durch Axel Scheffen, Vorsitzender des Maschinenrings, kamen auch Volker Pietsch und Jens Geimer zu Wort.
Maschinenring als Vernetzer und Dienstleister
Der Maschinenring Taunus-Westerwald ist einer von über 240 Maschinenringen in Deutschland. Als berufsständische Selbsthilfeorganisation vernetzt er Landwirte, unterstützt durch Maschinenverleih, Betriebs- und Personalhilfen sowie Dienstleistungen im Agrar- und Kommunalbereich. Geschäftsführer Volker Pietsch stellte an diesem Abend verschiedene Maschinen vor, die über den Ring gemietet werden können, und erläuterte deren Vorteile für unterschiedliche Einsatzbereiche.
Neben dem Maschinenring präsentierten sich Unternehmen wie Fischer Landtechnik, Jung Agrarservice, Landmaschinen Ströder, die Schumacher Group aus Eichelhardt sowie die Berufsgenossenschaft SVLFG. Auch der Deutsche Bauernverband war mit Ansprechpartnern vor Ort, während für das leibliche Wohl mit eigenen Rindswürsten vom Hof Scheffen gesorgt wurde.
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Braugerste aus der Region – für die Region
Ein fester Partner des Maschinenrings ist die Westerwald-Brauerei in Hachenburg. Die Familienbrauerei wird seit 1861 in siebter Generation geführt und legt besonderen Wert auf regionale Rohstoffe und Handwerk. Für ihre Biere verwendet sie Braugerste von Feldern aus dem Westerwald – so auch von jenem bei Hattert.
Jens Geimer, geschäftsführender Gesellschafter der Brauerei, betonte an dem Abend die Bedeutung dieser Partnerschaft: "Ich bin glücklich, dass so viele heute hier erschienen sind und auch dass die Veranstaltung so stattfinden kann." Er dankte den anwesenden Landwirten für die erfolgreiche Zusammenarbeit und ergänzte: "Es ist schön, dass bei einem Glas Hachenburger nun auch gewusst wird, dass diese Gerste von Landwirten aus unserer Region stammt."
Die diesjährige Braugerstenernte – die inzwischen zum dritten Mal gemeinsam durchgeführt wurde – sei nahezu abgeschlossen, so Volker Pietsch. Die Qualität stimme, der Ertrag sei gut. Damit könne die Westerwald-Brauerei weiterhin auf kurze Wege und transparente Herkunft setzen.
Der Abend klang in geselliger Atmosphäre mit Fachgesprächen, Maschinenvorführungen und einem klaren Bekenntnis zur regionalen Zusammenarbeit aus. LJS
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