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Pressemitteilung vom 31.07.2025    

Pinsel statt Arbeitswerkzeug: Inklusives Kunstprojekt in den Caritas-Werkstätten Rotenhain

In den Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn in Rotenhain tauschten über 40 Beschäftigte für eine Woche ihre üblichen Werkzeuge gegen Pinsel und Farben. Unter der Anleitung der Künstlerin Daniela Kunz entstanden dabei individuelle Kunstwerke, die nun auf dem Weg zu einer Fachjury sind.

Künstlerin Daniela Kunz (links) begleitet die Teilnehmenden der inklusiven Projektwoche in den Caritas-Werkstätten Rotenhain. (Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Jana Müller)

Rotenhain/Hachenburg. In den Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn verwandelte sich für eine Woche die übliche Arbeitsumgebung in ein kreatives Atelier. Im Rahmen des Projekts "Kreativ und Inklusiv" konnten über 40 Teilnehmende unter professioneller Anleitung von Daniela Kunz, Künstlerin aus Hachenburg, künstlerisch tätig werden. Unterstützt wurden sie dabei von Auszubildenden der Fachrichtungen Erziehung und Heilerziehungspflege.

Normalerweise stehen in Rotenhain Montage- und Verpackungsarbeiten im Fokus. Doch während der Kunstwoche pausierten diese Tätigkeiten, um Raum für kreative Entfaltung zu schaffen. Jana Müller vom Sozialen Dienst der Caritas-Werkstatt betont: "Das Projekt zeigt sehr deutlich, worum es in unserer Werkstattarbeit geht: Menschen zu stärken, ihre Fähigkeiten zu fördern und ihnen Raum für kreative Entfaltung zu geben."

Die Projektwoche wurde durch eine Spende der Firma Zoth aus Westernohe ermöglicht. Höhepunkt war die Vernissage in der Westerwaldbrauerei Hachenburg, bei der rund 100 Gäste die entstandenen Werke bewunderten. "Ich bin richtig stolz auf mein Bild. Es zeigt meine Lieblingssachen - und jetzt sieht es jeder. Das fühlt sich gut an," freute sich eine der teilnehmenden Künstlerinnen über den rundum gelungenen Abend. Auh Kunz zeigte sich begeistert: "Diese Woche war für mich eine große Bereicherung."



Auf dem Weg zur Jury - und vielleicht in den Kunstkalender
Nach der Ausstellung in Hachenburg treten die Werke nun ihre Reise nach Mainz an. Dort werden sie von einer Fachjury des Landesamts für Soziales, Jugend und Versorgung (LSJV) bewertet. Besonders begehrt sind Plätze im inklusiven Kunstkalender 2026, in der landesweiten Wanderausstellung oder sogar in der Dauerausstellung des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung.

"Kreativ und Inklusiv" steht exemplarisch für eine moderne Werkstatt, in der berufliche Teilhabe, wirtschaftliches Arbeiten und individuelle Entwicklung Hand in Hand gehen. Dass die Beschäftigten ihre gewohnten Werkzeuge für ein paar Tage gegen Kunstmaterialien eintauschten, war mehr als nur kreative Abwechslung: Es war ein Zeichen dafür, wie vielfältig Talent und Ausdruck sein können - auch und gerade am Arbeitsplatz. (PM/Red)



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