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Pressemitteilung vom 22.07.2025    

Maxwäll eG setzt auf Batteriespeicher und neuen Solarpark in Boden

Die Generalversammlung der Maxwäll-Energie Genossenschaft eG am 28. Juni 2025 in der Wied-Scala Neitersen zeigte einmal mehr, dass die Bürger der Region die Energiewende entschlossen in die eigenen Hände nehmen.

Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter der Maxwäll eG. (Foto: Sven-Olaf Rogowski)

Neitersen. Auch wenn das vergangene Jahr durch schwächere Sonneneinstrahlung und rückläufige Marktpreise geprägt war, konnte die Genossenschaft auf eine stabile Entwicklung blicken – und präsentierte gleichzeitig ambitionierte Pläne für die Zukunft.

Mit einer Stromproduktion von 6,5 Millionen Kilowattstunden lieferten die fünf bestehenden Solarparks auch im Jahr 2024 genug Energie für den Bedarf von über 5.000 Menschen. Damit wurden über 7.000 Tonnen CO₂ gegenüber der Braunkohleverstromung eingespart. Trotz der rückläufigen Einspeisevergütung wird eine Dividende in Höhe von vier Prozent an die über 600 Mitglieder ausgeschüttet – ein Zeichen für solides wirtschaften und verlässliche Planung. Vorstand Gerd Stein berichtete zugleich von wachsenden Anforderungen an die technische Betriebsführung des wachsenden Anlagenportfolios.

Batteriespeicher als Schlüssel zur Energiewende
Ein zentrales Thema der diesjährigen Versammlung war der geplante Einstieg in den Geschäftsbereich der Batteriespeicher. Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Hagemann betonte die Notwendigkeit dieses Schritts: "In der aktuellen Situation am Markt für Erneuerbare Energien in Deutschland kristallisiert sich immer stärker heraus, dass der Ausbau von Batteriespeichern inzwischen eine notwendige Bedingung für den weiteren Hochlauf von Wind und Sonnenenergie geworden ist." Die zurückhaltende Speicherstrategie der bisherigen Bundesregierungen habe sich, so Hagemann, als nicht zukunftsfähig erwiesen – die aktuellen Marktentwicklungen und Ausbauerwartungen gingen längst über die politischen Zielsetzungen hinaus.

Maxwäll will sich künftig aktiv an dieser Entwicklung beteiligen und prüft – neben der fest vorgesehenen Kolokation von Speichern bei neuen Solarprojekten weitere konkrete Projekte zur Zwischenspeicherung von Erneuerbaren Energien. Ziel ist es, die regionale Netzstabilität zu erhöhen und perspektivisch dazu beizutragen, die aktuell auftretenden tageszeitlichen Preisschwankungen an den Strommärkten zu glätten.



Neuer Solarpark in Boden: Genehmigung liegt vor
Besondere Aufmerksamkeit erhielt im weiteren Verlauf die Ankündigung des zweiten Solarparks in der Ortsgemeinde Boden. Nach intensiven Planungen, zahlreichen Abstimmungen und der Überwindung mehrerer regulatorischer Hürden liegt nun die lang erwartete Baugenehmigung vor. Die Bauarbeiten sollen in Kürze beginnen. Maxwäll plant ein lokales Beteiligungsangebot für die Bürger vor Ort – ein weiteres Beispiel für den Anspruch der Genossenschaft, Energiewende als gemeinschaftliches Projekt zu gestalten.

Auch die Vorstellung von regionalen Förderprojekten blieb ein fester Bestandteil der Versammlung. In diesem Jahr wurden exemplarisch zwei Vorhaben präsentiert: das Nahwärmenetz der Ortsgemeinde Kundert sowie ein Renaturierungsprojekt der ARGE Nister. Beide wurden mit Mitteln aus der Regionalförderung unterstützt. Die Mitglieder beschlossen mehrheitlich, auch 2025 wieder 8.000 Euro für die Regionalförderung bereitzustellen.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden auch das neue Mitgliederportal und der neue vergünstigte Mitgliederstromtarif in Kooperation mit Mann Naturenergie aus Langenbach vorgestellt. Und so endete die Versammlung mit viel Rückenwind für das kommende Jahr – und dem festen Vorsatz, die regionale Energiewende weiter voranzutreiben. Rückfragen können an Sebastian Pattberg unter E-Mail sp@maxwaell.de oder Telefon 0170-3253483 gerichtet werden. (PM)



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