Neue Schutzwesten für Polizei in Rheinland-Pfalz: Besserer Schutz vor Messerangriffen
Die Polizei in Rheinland-Pfalz erhält neue Schutzwesten, die insbesondere gegen Messerangriffe besseren Schutz bieten sollen. Diese Maßnahme wird von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) positiv aufgenommen, obwohl weitere Ausstattungswünsche bestehen.

Mainz. Neue Schutzwesten sollen die Polizeikräfte in Rheinland-Pfalz effektiver vor Messerangriffen schützen. Das Innenministerium in Mainz erklärte, dass die Westen einen integrierten Stichschutz besitzen und abgefangene Geschosse weniger stark auf den Körper einwirken lassen. Bis Ende dieses Jahres sollen 1.700 dieser Westen ausgeliefert werden, bis 2026 kommen weitere rund 500 hinzu. Langfristig ist geplant, alle operativen Einsatzkräfte mit diesen Westen auszustatten. Der Hersteller garantiert eine Gewährleistung von zehn Jahren, nach denen die Westen ersetzt werden sollen.
Innenminister Michael Ebling (SPD) betonte: "Wer andere schützt, muss selbst bestmöglich geschützt sein." Die GdP lobte die Einführung der neuen Westen angesichts der steigenden Zahl körperlicher Übergriffe auf Einsatzkräfte. Diese Westen böten besseren Schutz nicht nur vor Messerangriffen, sondern auch Angriffen mit anderen Werkzeugen.
Ingo Schütte, Landesvize der GdP, erklärte, dass die Polizei in Rheinland-Pfalz insgesamt gut ausgerüstet sei. Nach den Terroranschlägen in Paris seien wichtige Verbesserungen bei der Ausrüstung umgesetzt worden. Dazu zählen Titanhelme, Schutzwesten mit Keramikplatten, nachgerüstete Maschinenpistolen und moderne Taser, die flächendeckend im Einsatz sind. Zukünftige Wünsche der GdP beinhalten spezielle Schnittschutzkleidung und CO₂-Warngeräte für jeden Streifenwagen.
(dpa/bearbeitet durch Red)
Mehr dazu:
Blaulicht
Feedback: Hinweise an die Redaktion